Erschienen in:
01.01.2011 | Leitthema
Fortschritte in der arthroskopischen Kapsel-Labrum-Rekonstruktion bei ventraler Schulterinstabilität
verfasst von:
Dr. T. Ambacher
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 1/2011
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Zusammenfassung
Aktuelle Daten zeigen, dass weichteilbedingte Instabilitäten in Deutschland überwiegend in arthroskopischer Technik versorgt werden. Die Reluxationsraten in retrospektiven Untersuchungen liegen dabei homogen unter 10%. Aktuell werden zur Labrumrefixation von den meisten Operateuren hoch reißfeste Fadenmaterialien mit bioresorbierbaren Ankern verwendet, wobei ein deutlicher Trend zu knotenlosen Ankern zu beobachten ist. Um die Ausreißkraft des Fadens aus dem Gewebe zu erhöhen, wurden von einzelnen Autoren verschiedene Stichtechniken und auch zweireihige Fixationstechniken publiziert, wobei in weiteren Untersuchungen noch überprüft werden muss, in wieweit sich dadurch die Reluxationsrate senken lässt. Bei ausgedehnter Kapseltasche und atraumatischen Instabilitäten sind Kapselplikaturen und Intervallnähte indiziert. Objektive Parameter zu Indikation und Ausmaß fehlen allerdings nach wie vor.