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Erschienen in:

01.09.2003 | Standards in der Unfallchirurgie

Frakturen der BWS und LWS

verfasst von: Dr. S. David, K. Bauwens, A. Ekkernkamp

Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit | Ausgabe 3/2003

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Zusammenfassung

Neben der bewährten frühfunktionellen und konservativen Therapie von Wirbelkörperfrakturen gibt es erste Erfahrungen mit der Stabilisierung und Aufrichtung von osteoporotischen und pathologischen Wirbelkörperfrakturen durch Zementierung. Inkomplette und komplette Berstungsbrüche sowie Frakturen der Typen B und C werden operativ behandelt. Obligat ist bei neurologischen Defiziten im ersten Schritt die operative Entlastung der beeinträchtigten Strukturen und eine Stabilisierung mittels Fixateur interne. Die dorsoventrale Spondylodese instabiler Frakturen zeigt Vorteile einer größeren Fusionsrate und einer höheren biomechanischen Stabilität. Wegen fehlender Zusatzmorbidität werden zunehmend als Wirbelkörperersatz Titancages genutzt. Eine transpedikuläre Spongiosaplastik wird wegen unsicherer ventraler Fusion und deutlichem Korrekturverlust nicht empfohlen. Die Navigation erlaubt zukünftig eine Verminderung der Pedikelschraubenfehllagen und der Strahlenbelastung. Unabhängig von der gewählten operativen Stabilisierungsmethode verbleibt bei 1/3 der Patienten eine erhebliche funktionelle Beeinträchtigung.
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Metadaten
Titel
Frakturen der BWS und LWS
verfasst von
Dr. S. David
K. Bauwens
A. Ekkernkamp
Publikationsdatum
01.09.2003
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Trauma und Berufskrankheit / Ausgabe 3/2003
Print ISSN: 1436-6274
Elektronische ISSN: 1436-6282
DOI
https://doi.org/10.1007/s10039-003-0761-9

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