Erschienen in:
09.01.2017 | Konservative Therapie | CME
Frakturen der oberen Extremitäten im Alter
verfasst von:
PD Dr. Roland Biber, S. Grüninger, H. J. Bail
Erschienen in:
Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie
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Ausgabe 1/2017
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Zusammenfassung
Frakturen der oberen Extremität bilden nach den hüftgelenknahen Brüchen die zweithäufigste Gruppe der Fragilitätsfrakturen. Ihre Auswirkungen auf Mobilität und Selbstständigkeit des Betroffenen werden unterschätzt, insbesondere, wenn sie in Kombination mit Frakturen der unteren Extremität auftreten. Sowohl bei Frakturen des proximalen Humerus als auch des distalen Radius hat die konservative Therapie einen hohen Stellenwert. Die Operationsindikation darf sich nicht nur an der Frakturmorphologie orientieren, sondern muss alle Begleitumstände berücksichtigen. Für die operative Versorgung der Humeruskopffrakturen bieten sich kopferhaltende und endoprothetische Verfahren an. Konsens ist, dass der Kopferhalt vom Zustand der Kopfkalotte (Zerstörungsgrad, Durchblutung) abhängig gemacht werden sollte. Die operative Versorgung der distalen Radiusfraktur erfolgt meist durch volare winkelstabile Platten. Die konservative Therapie scheitert umso häufiger, je komplizierter die Fraktur ist.