Erschienen in:
10.11.2021 | Femurfrakturen | CME
Distale Femurfrakturen
verfasst von:
Fidelius von Rehlingen-Prinz, PD Dr. Matthias Krause, Alexander Korthaus, Dr. med. Markus T. Berninger, Prof. Dr. Karl-Heinz Frosch
Erschienen in:
Knie Journal
|
Ausgabe 1/2022
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die distale Femurfraktur ist eine seltene Frakturentität (Inzidenz 4,5/100.000). Ihre Verteilung ist 2‑gipflig mit primär niedrigenergetischen Traumen bei älteren und hochenergetischen Traumen bei jüngeren Patienten. Die Diagnose kann teilweise anhand der klinischen Symptomatik gestellt werden. Konventionelle nativradiologische Röntgenaufnahmen sowie eine ergänzende Computertomographie (CT) sind zur Beurteilung der Fraktur und zur Entwicklung eines Behandlungskonzepts essenziell. Die Therapiemodalitäten dieser Frakturen haben sich aufgrund technischer und operativer Innovationen in den letzten Jahren weiterentwickelt. Zu den möglichen Methoden der operativen Versorgung gehören der Fixateur externe, die retrograde Marknagelosteosynthese, die winkelstabile Plattenosteosynthese und der distale Femurersatz. Aus den verschiedenen Versorgungsstrategien gilt es, in Abhängigkeit des Traumamechanismus, der Frakturmorphologie und patientenspezifischer Faktoren die bestmögliche Methode auszuwählen.