Erschienen in:
01.05.2012 | Kasuistiken
Frontale fibrosierende Alopezie mit androgenetischem Muster
Eine diagnostische Herausforderung – eine therapeutische Crux
verfasst von:
L. Trémezaygues, T. Vogt, Dr. C.S.L. Müller
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 5/2012
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Zusammenfassung
Die Diagnose vernarbender Kopfhauterkrankungen stellt eine besondere diagnostische und therapeutische Herausforderung dar. Die frontal fibrosierende Alopezie Kossard ist eine mit irreversiblem Follikeluntergang einhergehende Alopezie unklarer Ätiologie, die sich klinisch als vernarbende Alopezie manifestiert. Prädilektionsstelle ist der behaarte Kopf mit Bevorzugung des frontotemporalen Bereichs. Betroffen sind meist Frauen in der Postmenopause. Berichtet wird über eine 56-jährige Patientin, bei der wir in Zusammenschau der erhobenen klinisch dermatoskopischen, anamnestischen und histopathologischen Befunde die Diagnose einer frontalen fibrosierenden Alopezie mit androgenetischem Muster gestellt haben. Differenzialdiagnostisch müssen andere Formen von vernarbender Alopezie in Betracht gezogen werden, im Falle unserer Patientin in erster Linie ein klassischer Lichen planopilaris. Der Fall unterstreicht, dass die Dermatoskopie der Kopfhaut ein integraler Bestandteil der Diagnostik von Kopfhauterkrankungen werden könnte.