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2016 | OriginalPaper | Buchkapitel

3. Frühe Hilfen und interventiver Kinderschutz – eine Abgrenzung

verfasst von : H. Kindler

Erschienen in: Frühe Hilfen in der Pädiatrie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Es gibt Bereiche der Sprache in den Gesundheitswissenschaften, die sich durch ein hohes Maß an Verbindlichkeit und Standardisierung auszeichnen. Im Einzelnen kann es schwierig sein, sich auf Kriterien zu verständigen und die Verbesserung der Reliabilität von Diagnosen ist zudem ein ständiges Thema für die Qualitätsentwicklung. Trotzdem wird eine präzise und einheitliche Terminologie doch als grundlegender Bestandteil fundierter Praxis gesehen, weil sie Fachkräften ermöglicht wissenschaftlich generiertes Wissen für den Einzelfall nutzbar zu machen und zuverlässig mit anderen Angehörigen der Gesundheitsberufe zu kommunizieren. Wenn sich kinderärztliche Praxen zur Gemeinde hin öffnen und soziale Einflüsse auf Gesundheit und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen nicht nur anerkannt, sondern mitgestaltet werden sollen, kommt es unvermeidlich zum Kontakt mit anderen Fachsprachen und einem mitunter mühsamen Erschließen der Bedeutung neuer Begriffe. In diesem Beitrag werden die Begriffe „Kinderschutz“, „Kindeswohlgefährdung“ und „gewichtige Anhaltspunkte“ erklärt und die Abgrenzung zwischen Frühen Hilfen und interventivem Kinderschutz erörtert.
Literatur
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Metadaten
Titel
Frühe Hilfen und interventiver Kinderschutz – eine Abgrenzung
verfasst von
H. Kindler
Copyright-Jahr
2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-49262-8_3

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