Zusammenfassung
Alltägliche Belastungen und Fehlhaltungen können zu bleibenden Schäden und Störungen führen. Deswegen gilt es, vorzubeugen und bei eintretenden Veränderungen schnell und konsequent zu handeln.
Die Wirbelsäule ist die zentrale Achse, die mittig verläuft und den Körper in zwei Hälften teilt. Betrachtet man verschiedene Säugetiere, so ist die Ähnlichkeit der Wirbelsäule bezüglich ihrer Gliederung und Funktion groß. Eine Ausnahme bildet die menschliche Wirbelsäule deswegen, weil wir statt des Vierfüßlergangs auf nur zwei Beinen gehen. Obwohl unsere Wirbelsäule für den Vierfüßlergang angelegt ist, muss sie dadurch, dass wir aufrecht gehen, andere Funktionen erfüllen und ganz andere Belastungen ertragen. Während die Wirbelsäule bei anderen Säugetieren über die Abstützung an vier Beinen gleichsam hängt, verursacht der aufrechte Gang axialen Druck. Beim Kleinkind können wir diese Anpassung der Wirbelsäule an diese nun andere Funktion beobachten, wenn es im Alter von etwa einem Jahr vom Krabbeln zum aufrechten Stehen und Gehen kommt. Die Aufrichtung des Beckens bereitet dabei die größte Mühe. Für das Krabbeln sind die Hüftbeuger analog zum Vierfüßlergang auf eine rechtwinklige Stellung zwischen dem Becken und den Oberschenkelknochen verkürzt.
Die Wirbelsäule passt sich der Belastung an. Besonders während des Wachstums müssen Fehlbelastungen vermieden werden.