19.04.2017 | Katarakt | CME
Fuchs-Uveitis
Erschienen in: Die Ophthalmologie | Ausgabe 5/2017
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Die Fuchs-Uveitis (FU) ist eine häufige, chronisch verlaufende intraokulare Entzündung, die mit einer schleichend einsetzenden Visusminderung einhergeht. Die klinische Manifestation der Befundtrias aus Heterochromie, Katarakt und Glaukom variiert erheblich. Dies erklärt die oft jahrelang verzögerte Diagnose. Zwar sind Ätiologie und Pathogenese der Veränderungen weiterhin nicht geklärt – allerdings besteht kein Zweifel daran, dass eine infektiöse Genese einen wesentlichen Anteil einnimmt. Die intraokulare Antikörperbildung gegen Rubella-Viren weist eine hohe Assoziation zum Krankheitsbild auf, sodass sie zur Diagnose(sicherung) herangezogen werden kann. Die Behandlung der FU ist auf symptomatische Maßnahmen begrenzt. Kortikosteroide sind meist wenig wirksam und sollten aufgrund unerwünschter Wirkungen mit Progression von Katarakt und Sekundärglaukom zurückhaltend verwendet werden. Die Prognose der Erkrankung kann als günstig eingeschätzt werden und hängt im Wesentlichen von den sekundären Veränderungen ab.