Erschienen in:
01.04.2010 | Kasuistiken
Fundus leucaemicus als Erstmanifestation einer chronischen myeloischen Leukämie
Diagnosestellung und Verlaufskontrolle mit OCT unter Therapie mit Imatinib und Interferon-α
verfasst von:
Dr. E. Chankiewitz, G.A. Scholz, B.M. Spriewald, A. Mackensen, A. Bergua
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 4/2010
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die chronische myeloische Leukämie (CML) kann als Erstmanifestation einen Fundus leucaemicus mit Visusverminderung verursachen. Die ophthalmologischen Befunde sind dabei unspezifisch, weisen jedoch auf eine schwere Systemerkrankung hin. Die okuläre Kohärenztomographie (OCT) ist hilfreich bei der Dokumentation der Netzhautveränderungen. Die umgehende Untersuchung des peripheren Blutes ist für die Diagnosestellung wegweisend und kann überlebenswichtig sein. Als Erstlinientherapie steht heute der Tyrosinkinaseinhibitor Imatinib (Glivec®) zur Verfügung. Dabei können ophthalmologische Nebenwirkungen wie periorbitale Ödeme auftreten. Regelmäßige augenärztliche Kontrollen sind erforderlich.