Erschienen in:
01.01.2010 | Leitthema
Funktionelle Magnetresonanztomographie in der Psychiatrie und Psychotherapie
verfasst von:
Dr. B. Derntl, U. Habel, F. Schneider
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 1/2010
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Zusammenfassung
Die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) hat sich innerhalb der letzten 10 Jahre aufgrund ihrer vielen Vorteile und der technischen Weiterentwicklung zur vielseitigsten und sichersten bildgebenden Methode in der psychiatrischen Forschung entwickelt. Im Rahmen dieses Beitrags werden neben den physikalischen Grundlagen der fMRT, der Blood-oxygenation-level-dependent (BOLD) -Effekt als Basis des gewonnenen Signals, auch die Prinzipien der Versuchsdurchführung und Auswertung von fMRT-Studien erläutert. Anhand von Studien über das emotionale Erleben und die Empathiefähigkeit schizophrener Patienten soll die Bedeutung dieser Methode für die heutige psychiatrische Forschung aufgezeigt werden. Im Ausblick wird auf die zukünftigen technischen Weiterentwicklungen im Bereich der Erforschung von neuronalen Dysfunktionen kognitiver und emotionaler Beeinträchtigungen psychiatrischer Patienten eingegangen, wie z. B. dem Einsatz von Neurofeedback als Mittel zur Evaluation von Therapieeffekten auf neuronaler und behavioraler Ebene.