Erschienen in:
04.06.2019 | Computertomografie | Originalien
Die lumbalen Synovialzysten: Literaturreview und originäre Langzeitergebnisse nach mikrochirurgischer Resektion
verfasst von:
Dr. T. Rahim, J. M. Vinas Rios, M. Rauschmann, M. Arabmotlagh
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 10/2019
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Zusammenfassung
Hintergrund
Intraspinale lumbale Wirbelgelenkszysten stellen eine nicht alltägliche Ursache einer Nervenwurzelkompressionssymptomatik dar und unterscheiden sich klinisch nicht wesentlich von den Symptomen eines Bandscheibenvorfalls.
Pathogenese
Die Zysten haben ihren Ursprung an den kleinen Wirbelgelenken und üben je nach Größe eine Kompression auf nervale Strukturen aus. Die betroffenen Wirbelgelenke weisen bei allen Patienten arthrotische Veränderungen auf, welche in etwa 50 % der Fälle mit einer degenerativen Spondylolisthese verbunden sind. Mittels MRT und CT ist in den allermeisten Fällen eine diagnostische Zuordnung möglich. Die exakte Ätiologie ist bisher noch nicht vollständig geklärt. Verschiedene Faktoren, wie eine aktivierte Arthritis bei stark degenerativ veränderten Wirbelgelenken, scheinen eine wesentliche Ursache darzustellen.
Therapie
Die Therapieoptionen beinhalten die konservative, die semiinvasive und die operative Therapie. Konservative und semiinvasive Behandlungsmethoden führen zu temporärer Besserung. Das Ergebnis der operativen Therapie ist demgegenüber jedoch bei einer kompletten Resektion der Synovialzyste exzellent. Eine primäre Fusion ist in seltenen Fällen notwendig.