22.10.2016 | Gastrointestinale Blutung | infopharm
Rivaroxaban überzeugt im Praxiseinsatz
verfasst von:
Springer Medizin
Erschienen in:
InFo Neurologie + Psychiatrie
|
Ausgabe 10/2016
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Aktuelle Ergebnisse aus großen Studien und Registeranalysen dokumentieren den Einsatz von Rivaroxaban in verschiedenen Indikationen nach der Zulassung und bestätigen das bekannte positive Nutzen-Risiko-Profil. In der Schlaganfallprophylaxe bei nicht valvulärem Vorhofflimmern haben die neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) als Gruppe signifikante Wirksamkeits- und Sicherheitsvorteile gegenüber Vitamin-K-Antagonisten (VKA) gezeigt. Für Rivaroxaban stammt die Evidenz dazu aus der Phase-III-Studie ROCKET AF [Patel MR et al. N Engl J Med 2011; 365: 883 – 91]. Darin verhinderte Rivaroxaban bei Patienten mit einem mittleren CHADS2-Score von 3,5 Schlaganfälle und systemische Embolien ebenso gut wie VKA, ging aber signifikant seltener mit intrakraniellen und tödlichen Blutungen einher. Nun wurden die Daten der internationalen prospektiven Phase-IV-Studie XANTUS präsentiert [Camm AJ et al. Eur Heart J 2016; 37: 1145 – 53]. Schwere Blutungen ereigneten sich mit einer Inzidenzrate von 2,1 % pro Patientenjahr, für intrakranielle und gastrointestinale Blutungen betrugen die Raten 0,4 % und 0,9 %, für Schlaganfälle und systemische Embolien 0,8 %. Die Inzidenzraten für die Gesamtmortalität und für thromboembolische Ereignisse betrugen 1,9 % und 1,8 % pro Patientenjahr. Bei 96,1 % der Patienten waren weder schwere Blutungen, noch symptomatische thromboembolische Ereignisse oder Tod jeglicher Ursache aufgetreten. …