18.09.2014 | Medizin aktuell
Gastrointestinale Tumoren: Spuren auf der Haut
Erschienen in: hautnah dermatologie | Ausgabe 5/2014
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_ Bei Krankheiten des Magen-Darm-Traktes können Hautsymptome oftmals die ersten Zeichen sein, die zur Entdeckung der dahinterliegenden Grunderkrankungen beitragen, berichtete Dr. Jürgen Schauber vom Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München. Neben chronischentzündlichen Darmerkrankungen und vaskulären Störungen verursachen auch Malignome des Gastrointestinaltrakts Hautveränderungen. Deren Erkennung kann lebensrettend sein, weshalb eine frühzeitige Diagnose von besonderer Bedeutung ist. Die Acanthosis nigricans maligna beispielsweise tritt zusammen mit Adenokarzinomen des Magens, der Leber und des Urogenitaltrakts in Erscheinung. Ihr klinisches Bild zeigt bräunliche symmetrische Hyperpigmentierungen mit Keratosen in den Achselhöhlen, Gelenkbeugen sowie im Nacken-, Hals- und Genitalbereich.
Syndrom
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Klinik
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Peutz-Jeghers
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Polyposis, periorale Lentigines, akrale Pigmentierung, polypöse Hamartome, Tumoren des Gastrointestinaltrakts, gynäkologische Tumoren
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Gardner
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Polyposis, Zysten, Osteome, Desmoide, Zahnveränderungen, endokrine Tumoren
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Cowden
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Polyposis, Trichilemmome, Papillome, Fibrome, akrale Keratosen, Schilddrüsen-Karzinome
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Muir-Torre
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Polyposis, Talgdrüsentumoren, Keratoakanthome, viszerale Tumoren
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Birt-Hogg-Dubé
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Polyposis, Fibrofollikulome, Trichodiskome, Nierentumoren
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