Die komplexe Versorgung von Schmerzpatienten erfordert einen multimodalen Ansatz. Genau diesen verfolgt die ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die sektorenübergreifende Kooperation ihrer Teams. Die ASV könnte als Basis dienen, um eine multimodale Schmerzmedizin flächendeckend zu verankern. Aufgrund des zunehmenden Systemversagens von Teilen der gemeinsamen Selbstverwaltung wurde diese Chance bisher nicht genutzt. Gelänge es, sich wieder auf den Patientennutzen zu fokussieren und eine gemeinsame, am Patientenwohl orientierte Strategie zu verfolgen, böte die ASV weiterhin die Chance, die Schmerzmedizin adäquat zu berücksichtigen.