Zusammenfassung
Unser Gedächtnis ist ein Erinnerungsspeicher von Gelerntem und früher Erlebtem und ist als eine der komplexesten und wichtigsten kognitiven Fähigkeiten ein integraler Bestandteil des Menschen. „Gedächtnis“ ist hierbei ein Oberbegriff für eine Vielzahl zeitlich und inhaltlich unterschiedlicher Lern- und Erinnerungsleistungen mit dem Ziel, Informationen, sensorische Eindrücke und Emotionen innerhalb eines Verhaltenskontextes zu speichern und wieder abrufbar zu machen. Gedächtnisstörungen sind eine Störung der Fähigkeit, Informationen zu lernen, zu behalten oder abzurufen. Gedächtnisstörungen werden zumeist als Störungen des episodischen Gedächtnisses aufgefasst, welches besonders häufig bei neurologischen oder psychiatrischen Erkrankungen betroffen ist. Gedächtnisstörungen und kognitive Beeinträchtigungen bestimmen in besonderer Weise die funktionelle Leistungsfähigkeit im Rahmen neurologisch-psychiatrischer Erkrankungen.