Erschienen in:
04.06.2018 | Schwerpunkt: Das Dunkle - Kulturforum
Gedanken über „das Dunkle“
verfasst von:
Dipl.-Psych. Dr. Theodor Seifert
Erschienen in:
Forum der Psychoanalyse
|
Ausgabe 2/2018
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Zusammenfassung
Die dunkle Seite des Lebens ist jeden Abend erlebbar, nachdem die Sonne untergegangen ist. „Das Dunkle“ wird überdies im übertragenen Sinne in der Literatur und/oder als Synonym für seelische Erlebenszustände gebraucht. Auch in der Dynamik von bewusst und unbewusst und in Träumen spielt das Dunkle eine große Rolle. Die Psyche selbst kann gespalten sein in einen hellen und dunklen Bereich, woraus sich auch der „Schatten“ ableiten lässt. Eine besonders wichtige Funktion schreibe ich den großen Lebens-Wirkkräften zu, wie sie in den klassischen griechischen Dramen dargestellt wurden. Und – nicht nur hier bei diesem Thema: Wenn man etwas wirklich verstehen möchte, empfiehlt es sich, bis zu den jeweiligen Anfängen zurückzugehen. Wir leben in der großen Dynamik der Gegensätze. Dies zu wissen und zu beachten kann helfen, im eigenen Leben eine gewisse Leichtigkeit zu erlangen.