Erschienen in:
26.10.2016 | Gelenkinfektionen | CME
Gelenkinfektionen der Hand
verfasst von:
Prof. Dr. F. Unglaub, M. F. Langer, J. M. Unglaub, B. Hohendorff, L. P. Müller, P. Hahn, S. Löw, C. K. Spies
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 11/2016
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Zusammenfassung
Gelenkinfektionen der Hand können aufgrund einer frühzeitigen Knorpelschädigung zu irreversiblen Schäden und damit eingeschränkter Funktion führen. Bei persistierenden, nicht sofort behandelten Infektionen kann zudem eine Osteitis und/oder eine systemische Streuung resultieren. Während die Fingergelenke aufgrund ihrer Exposition meist durch Verletzungen, wie z. B. Bisse, Quetsch- oder Stichwunden, infiziert werden, ist das Handgelenk oft bei Patienten mit Immunsuppression oder internistischen Erkrankungen, wie z. B. Diabetes mellitus, betroffen. Bei verzögerter Diagnostik und Therapie können bleibende Gelenkschäden häufig nicht verhindert werden. Aus diesem Grund ist die notfallmäßige Behandlung des infizierten Gelenks zum Erhalt der Funktion der Hand zwingend notwendig. In diesem Beitrag werden die aktuelle Diagnostik und Therapie der Gelenkinfektionen dargestellt.