Erschienen in:
05.12.2013 | Kurz gemeldet
Gemischte Episode oder „mixed features“?
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
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Ausgabe 12/2013
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Auszug
Depressive Symptome sind bei Bipolar-I-Patienten in einer manischen Episode nach DSM-5 häufig, wie eine Post-hoc-Analyse [McIntyre RS et al. J Affect Disord 2013; [doi:10.1016/j.jad. 2013.04.025; Epub ahead of print] belegt. Die DSM-IV-Diagnose einer gemischten Episode ist aber nicht mit der DSM-5-Definition eines „mixed features“ gleichzusetzen. Da sich die Studienresultate je nach System unterschieden, darf also nicht davon ausgegangen werden, dass ein antimanisches Medikament, das gegen die gemischten Episode nach DSM-IV wirkt, gleichermaßen die nach dem „mixed specifier“ definierte manische DSM-5-Episode bessert. So ergab die aktuelle Analyse deutliche Vorteile für die Maniebehandlung mit Asenapin: Während der zunehmende Schweregrad depressiver Symptome unter einer Behandlung mit Olanzapin mit einer schlechteren Reduktion depressiver Symptome einherging, blieb diese über die verschiedenen Schweregrade hinweg unter Asenapin gleichförmig hoch. Zudem besserten sich auch die manischen Symptome im Rahmen einer Bipolar-I-Störung unter Asenapin unabhängig von der anfänglichen Schwere depressiver Symptome. …