Erschienen in:
22.07.2020 | Gendermedizin | CME
Gender-Medizin in der Augenheilkunde
Der „kleine Unterschied“ zwischen Frauen und Männern
verfasst von:
Prof. Dr. med. M.-A. Gamulescu
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 8/2020
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Zusammenfassung
Die gender- oder geschlechtsspezifische Medizin ist Teil der „personalisierten“ Medizin. Nachdem seit den 1980er-Jahren zunächst auf dem Gebiet der Kardiologie Unterschiede bei Herzerkrankungen zwischen Frauen und Männern nachgewiesen und verstärkt publiziert wurden, sind auch in anderen Fachbereichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern in den Fokus des Interesses gerückt. Immunologische und hormonelle Aspekte lassen auf deutliche Unterschiede z. B. in der Krankheitsausprägung oder der Reaktion auf Therapien schließen. In der Augenheilkunde selbst sind epidemiologische Unterschiede in einigen Erkrankungen bekannt, jedoch führen diese bislang nicht zu einer unterschiedlichen Herangehensweise in der praktischen Behandlung von Patienten. Dieser CME-Beitrag soll das Bewusstsein für die Gender-Medizin auch im Bereich der Augenheilkunde wecken und gleichzeitig auch durch Darstellung der grundlegenden Unterschiede bei den Geschlechtern das Verständnis für ebendiese Unterschiede fördern.