Erschienen in:
18.02.2019 | Hormonsubstitution | Schwerpunkt
Gastroösophageale Refluxerkrankung und geschlechtsspezifische Unterschiede
verfasst von:
PD Dr. med. M. Selgrad, Prof. Dr. med. M. Müller-Schilling, PD Dr. med. A. Kandulski
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 2/2019
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Zusammenfassung
Die gastroösophageale Refluxerkrankung (GERD) stellt eines der häufigsten gastroenterologischen Krankheitsbilder dar und zeigt einen deutlichen Anstieg der Prävalenz in den letzten Jahren. In der Krankheitsausprägung und -entstehung existieren geschlechtsspezifische Unterschiede, die differenziert betrachtet werden sollten. Männer haben eine stärkere Ausbildung der GERD in Hinblick auf den Grad der Entzündung und den Säurereflux. Wahrscheinlich ist aus diesem Grund das Risiko für die Entwicklung eines Barrett-Ösophagus bei Männern etwa 2‑ bis 3-fach und für ein ösophageales Adenokarzinom sogar 3‑ bis 6-mal höher als bei Frauen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, geschlechtsspezifische Unterschiede der GERD besser zu verstehen, um Diagnostik, Therapie und Prävention zu optimieren.