Erschienen in:
03.03.2021 | Endoprothetik | Kasuistiken
Implantation einer Kniegelenkstotalendoprothese als primäre Behandlungsoption für eine komplexe Tibiaplateaufraktur beim geriatrischen Patienten
verfasst von:
Dr. med. Bastian Mester, Arne Streitbürger, Paula Beck, Manuel Burggraf, Tobias Ohmann, Christian Schoepp, Marcel Dudda, Lars Becker
Erschienen in:
Knie Journal
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Ausgabe 3/2021
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Zusammenfassung
Die zufriedenstellende Rekonstruktion von komplexen Tibiaplateaufrakturen kann, insbesondere bei schlechter Knochenqualität, eine Herausforderung darstellen. Als Alternative zur offenen Reposition und internen Fixation (ORIF) können geriatrische Patienten möglicherweise von der primären Implantation einer Kniegelenkstotalendoprothese (Knie-TEP) profitieren, mit der Möglichkeit zur initialen Vollbelastung und Reduktion von Komplikationen der ORIF. In der Literatur existieren einige wenige retrospektive Fallserien mit vielversprechenden Ergebnissen, aber das allgemeine Evidenzlevel ist gering.
Wir präsentieren den Fall eines 91-jährigen Patienten mit komplexer Tibiaplateaufraktur, der erfolgreich mittels primärer Knie-TEP-Implantation behandelt werden konnte. Aufgrund von Knochenverlust und Instabilität wurde eine gekoppelte Revisions-TEP implantiert. Hierdurch konnten die Frühmobilisation des Patienten mithilfe der Physiotherapie und die zügige Entlassung in die häusliche Umgebung erreicht werden.