Prof. Dr. med. Roland Nau, Priv.-Doz. Dr. med. Marija Djukic, Dr. rer. nat. Jana Seele, Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Helmut Eiffert, PD Dr. med. Annette Spreer
Infektionen verlaufen im Alter oft atypisch: eine Pneumonie kann sich als Desorientiertheit bis hin zum Delir, ein Harnwegsinfekt als Abgeschlagenheit äußern. Nicht selten bleiben Infektionen bei Senioren lange asymptomatisch oder symptomarm, werden daher spät diagnostiziert und verlaufen schwer und komplikationsreich. Zudem erhöhen schwere Infektionen das Risiko, an einer Demenz zu erkranken, und verschlimmern den Verlauf neurodegenerativer Erkrankungen.
Schlaganfall, Parkinson-Syndrome, Multiple Sklerose und das Vorliegen einer Demenz erhöhen das Risiko, an einer Pneumonie zu erkranken.
Neurologische Patienten im Alter Warum sind Infektionen bei Senioren so gefährlich?
Autoren:
Prof. Dr. med. Roland Nau Priv.-Doz. Dr. med. Marija Djukic Dr. rer. nat. Jana Seele Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Helmut Eiffert PD Dr. med. Annette Spreer
Hören Sie den Podcast „Zellfrisch“ mit Nina Ruge live geschaltet zum Welt-Alzheimertag am 21.09. Die Moderatorin beleuchtet in den ersten sechs spannenden Folgen die Geheimnisse des Alterns. Gemeinsam mit Gästen aus Medien und Wissenschaft erkundet sie, wie wir Demenz vorbeugen und auch im Alter gesund bleiben können. In der neuen 7. Folge vom 17.02.2021 geht es um die gesundheitsfördernden Effekte des Fastens.
Autophagie – der neue Hoffnungsträger im Kampf gegen altersbedingte Erkrankungen. Spätestens seit der Verleihung des Nobelpreises für Medizin im Jahr 2016 rückt der körpereigene Selbstreinigungsmechanismus immer stärker in den Fokus von Wissenschaftlern und Medizinern.
Körperliche und geistige Gesundheit bis ins hohe Alter. Kaum ein Wunsch ist in der Gesellschaft so präsent. Umso wichtiger ist es über die verschiedenen altersbedingten Krankheiten und deren Prävention informiert zu sein. Das consilium Geriatrie ist Ihr persönlicher Zugang zu Expertenwissen zum Thema altersbedingte Erkrankungen und Demenzprävention.
„Am liebsten würde ich morgens einfach liegen bleiben…“ - Momente der Antriebslosigkeit und kurze Stimmungstiefs während der dunklen Jahreszeit kennt vermutlich jeder. Leidet die Psyche jedoch über mehrere Wochen, kann auch eine saisonal-abhängige Depression dahinterstecken. Wie kommt es eigentlich dazu? Bei welchen Anzeichen Sie handeln sollten und was Sie tun können, wenn es Sie selbst trifft.
2020 hat viele von uns an ihre Belastungsgrenze gebracht – einige sogar darüber hinaus. Je länger die Corona-Pandemie andauerte, desto stärker rückten auch die Folgen für die Psyche ins Zentrum der Diskussionen. Öffentlich darüber zu sprechen, war ein erster wichtiger Schritt. Jetzt gilt es aber auch, die Patienten in der Praxis gezielt zu erkennen und zu behandeln.
Aktuelle Ergebnisse aus in-vitro- und in-vivo-Untersuchungen liefern detaillierte Erklärungen zum Wirkmechanismus von hochdosiertem Johanniskraut-Extrakt: Neu ist dabei insbesondere die Erkenntnis, dass der Johanniskraut-Extrakt bei chronischem Stress die deregulierte Stressantwort der überaktiven HPA-Achse sowie die Expression des Stressgens FKBP5 normalisieren kann. Erfahren Sie hier mehr über den aktuellen Stand der Wissenschaft bei der Therapie von Depressionen.
Antibiotika galten lange als Leitlinienstandard bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen - doch Resistenzproblematik, Mikrobiomstörungen und nicht zuletzt neue Studiendaten, z. B. zur phytotherapeutischen Behandlungsoption, haben ein Umdenken bewirkt.
Während früher jede Bakteriurie antibiotisch behandelt wurde, ist die asymptomatische Bakteriurie schon länger kein Grund mehr, Antibiotika einzusetzen. Auch bei der Therapie der akuten, unkomplizierten Zystitis soll nun laut S3-Leitlinie die Entscheidung für eine Antibiotikatherapie kritisch überdacht werden. Eine Phytokombination mit Fosfomycin kann hier dazu beitragen, den übermäßigen Antibiotikaeinsatz deutlich zu reduzieren.
Zwischen 80 und 90 Prozent aller Antibiotika werden in Deutschland im ambulanten Bereich verordnet, Die begrenzte und sachgerechte Anwendung hat daher einen erheblichen Effekt auf die Vermeidung von Resistenzen und Kollateralschäden. Ein Paradigmenwechsel ist fällig – auch gilt es, das eigene Verordnungsverhalten zu überdenken. Wichtige Informationen rund um eine rationale und sinnvolle Antibiotikatherapie finden Sie hier.