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Erschienen in: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie 4/2022

21.10.2022 | Blitzlicht

Geschlechtsänderung auf Zuruf

verfasst von: Prof. Dr. Hans-Ludwig Kröber

Erschienen in: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie | Ausgabe 4/2022

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Auszug

Es gibt Menschen, die sind – biopsychosozial – Frauen oder aber Männer. Biopsychosozial bedeutet, dass diese drei Bereiche in der menschlichen Existenz und Identität unauflösbar verbunden sind: dass der Mensch ein biologisches Wesen ist und eine psychische Existenz entwickelt hat, in der er sich seiner Subjekthaftigkeit bewusst ist, und dass dies unauflösbar interaktiv in einen sozialen Kontext eingebunden ist. Männer und Frauen sind verschieden, und zwar nicht nur, weil die einen eine Prostata haben oder hatten und die anderen in einer bestimmten Lebensspanne menstruieren. (Wenn man den Unterschied partout symbolisch an einem äquivalenten biologischen Phänomen hätte abbilden wollen, hätte man sagen können: Menschen mit Ovarien und Menschen, die Spermien entwickeln.) Wie ungeheuer wichtig und bestimmend die biologische Seite ist, vergessen wir manchmal, solange wir gesund und munter sind; sie ist aber sofort sehr präsent, wenn eine Frau schwanger wird, oder wenn wir erkranken, oder wenn jemand medikamentös und chirurgisch versuchen will, dem bestehenden Geschlechtskörper zumindest zu entkommen, auch wenn man biologisch nicht gänzlich auf der anderen Seite ankommt. …

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