01.06.2010 | Leitthema
Gesundheitsbezogene Lebensqualität als Outcomekriterium in der Traumatologie
verfasst von:
Prof. Dr. T. Kohlmann, K. Bahr, J. Moock
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 6/2010
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Zusammenfassung
Das multidimensionale Konzept der gesundheitsbezogenen Lebensqualität beschreibt wichtige Aspekte des körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens, wie sie sich aus Sicht der Patienten darstellen. Es wurden bereits zahlreiche diagnoseübergreifende (generische) und krankheitsspezifische Instrumente zur Messung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität entwickelt. Darüber hinaus existieren präferenzbasierte Messinstrumente für die Verwendung in gesundheitsökonomischen Studien. Beim SF-36- und dem EQ-5D-Fragebogen handelt es sich um die am häufigsten eingesetzten generischen Messverfahren. Das Trauma Outcome Profile (TOP) und der Quality-of-Life-after-Brain-Injury- (QOLIBRI-)Fragebogen sind krankheitsspezifische Messinstrumente, die speziell für die Anwendung in der Traumatologie entwickelt wurden. Im Zusammenhang mit einer kurzen Beschreibung dieser Fragebögen werden einige Beispiele der Anwendung dieser Instrumente in der Traumatologie dargestellt. Diese Beispiele zeigen, dass die erfolgreiche Entwicklung von Konzepten und Methoden der Lebensqualitätsforschung eine gute Grundlage für die patientenorientierte Ergebnismessung in der Traumatologie bildet.