Skip to main content
Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 8/2011

01.08.2011 | Originalien und Übersichten

Gesundheitsförderung für ältere Menschen in einer ländlichen Region

Teilnehmerstruktur, Akzeptanz und Durchführung

verfasst von: Dipl.-Soz. K. Hofreuter-Gätgens, E. Mnich, D. Thomas, T. Salomon, O. von dem Knesebeck

Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz | Ausgabe 8/2011

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Das Programm „Aktive Gesundheitsförderung im Alter“ richtet sich an über 60-jährige Personen, die nicht pflegebedürftig sind und selbstständig zu Hause leben. Die Inhalte des Programms zielen auf eine Verbesserung der körperlichen Aktivität, der Ernährung sowie der Einbindung in Netzwerkstrukturen ab. Das in einem städtischen Kontext erfolgreich erprobte Programm wurde im Rahmen einer Initiative zur integrierten Versorgung („Gesundes Kinzigtal“) in einen ländlichen Kontext übertragen und stand Versicherten zweier gesetzlicher Krankenversicherungen unentgeltlich offen. Der vorliegende Beitrag berichtet Ergebnisse der Prozessevaluation. Datenbasis sind eine quantitative Befragung der Teilnehmer und qualitative Leitfadeninterviews mit an der Intervention beteiligten Personen. Zum Vergleich der soziodemografischen Struktur der Teilnehmer und Nichtteilnehmer werden zusätzlich Sekundärdaten des Praxispartners Gesundes Kinzigtal GmbH herangezogen. Obgleich die Implementierung des Programms in die ländliche Umgebung nach Einschätzung der Teilnehmer insgesamt gelungen ist, zeigt sich, dass die Region einen wesentlichen Einfluss auf die Zielgruppenerreichung, den Zugang und die Durchführung der Intervention hat. Zudem sind strukturelle Bedingungen (zum Beispiel Verfügbarkeit sportlicher Angebote) wesentlich für den Implementierungserfolg.
Fußnoten
1
Das Projekt wurde gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (Projektnummer: 01EL0715).
 
2
Zur besseren Lesbarkeit wird im Folgenden die männliche Form verwandt; Frauen und Männer sind damit gleichermaßen gemeint.
 
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Böhm K, Tesch-Römer C, Ziese T (Hrsg) (2008) Beiträge zur Gesundheitsberichtserstattung des Bundes: Gesundheit und Krankheit im Alter. Robert-Koch Institut, Berlin Böhm K, Tesch-Römer C, Ziese T (Hrsg) (2008) Beiträge zur Gesundheitsberichtserstattung des Bundes: Gesundheit und Krankheit im Alter. Robert-Koch Institut, Berlin
2.
Zurück zum Zitat Naegele G, Schaeffer D (2009) Gesundheitspolitik in einer alternden Gesellschaft. Z Gerontol Geriatr 42:423–424PubMedCrossRef Naegele G, Schaeffer D (2009) Gesundheitspolitik in einer alternden Gesellschaft. Z Gerontol Geriatr 42:423–424PubMedCrossRef
3.
Zurück zum Zitat Walter U, Schneider N (2008) Gesundheitsförderung und Prävention im Alter: Realität und professionelle Anforderung. In: Hensen G, Hensen P (Hrsg) Gesundheitswesen und Sozialstaat. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S 288–298 Walter U, Schneider N (2008) Gesundheitsförderung und Prävention im Alter: Realität und professionelle Anforderung. In: Hensen G, Hensen P (Hrsg) Gesundheitswesen und Sozialstaat. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S 288–298
4.
Zurück zum Zitat Walter U (2007) Möglichkeiten und Grenzen der Gesundheitsförderung und (Krankheits-)Prävention im Alter. In: Kuhlmey A, Schaeffer D (Hrsg) Alter, Gesundheit und Krankheit. Huber, Bern, S 245–262 Walter U (2007) Möglichkeiten und Grenzen der Gesundheitsförderung und (Krankheits-)Prävention im Alter. In: Kuhlmey A, Schaeffer D (Hrsg) Alter, Gesundheit und Krankheit. Huber, Bern, S 245–262
5.
Zurück zum Zitat Knesebeck Ovd, Döhner H, Kaduszkiewicz H et al (2006) Forschung zur Versorgung im höheren Lebensalter: Prävention, Case Management und Versorgung von Demenz. Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 49:167–174CrossRef Knesebeck Ovd, Döhner H, Kaduszkiewicz H et al (2006) Forschung zur Versorgung im höheren Lebensalter: Prävention, Case Management und Versorgung von Demenz. Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 49:167–174CrossRef
6.
Zurück zum Zitat Jenschke D, Zeilberger K (2004) Altern und körperliche Aktivität. Dtsch Arztebl 101:A 788–789 Jenschke D, Zeilberger K (2004) Altern und körperliche Aktivität. Dtsch Arztebl 101:A 788–789
7.
Zurück zum Zitat Kruse A (2006) Der Beitrag der Prävention zur Gesundheit im Alter: Perspektiven für die Erwachsenenbildung. Bildungsforschung 3. http://www.bildungsforschung.org/index.php/bildungsforschung/article/view/31 Kruse A (2006) Der Beitrag der Prävention zur Gesundheit im Alter: Perspektiven für die Erwachsenenbildung. Bildungsforschung 3. http://​www.​bildungsforschun​g.​org/​index.​php/​bildungsforschun​g/​article/​view/​31
8.
Zurück zum Zitat Collins CC, Benedict J (2006) Evaluation of a community-based health promotion programm for elderly: lessons from Seniors CAN. Am J Health Promot 21:45–48PubMed Collins CC, Benedict J (2006) Evaluation of a community-based health promotion programm for elderly: lessons from Seniors CAN. Am J Health Promot 21:45–48PubMed
9.
Zurück zum Zitat Knesebeck Ovd, David K, Bill P, Hikl R (2006) Aktives Altern und Lebensqualität: Evaluationsergebnisse eines WHO-Demonstrationsprojektes. Z Gerontol Geriatr 39:82–89CrossRef Knesebeck Ovd, David K, Bill P, Hikl R (2006) Aktives Altern und Lebensqualität: Evaluationsergebnisse eines WHO-Demonstrationsprojektes. Z Gerontol Geriatr 39:82–89CrossRef
10.
Zurück zum Zitat WHO (2002) Active and life course publications. Active aging: a policy Framework. WHO, Genf WHO (2002) Active and life course publications. Active aging: a policy Framework. WHO, Genf
11.
Zurück zum Zitat Dapp U (2008) Gesundheitsförderung und Prävention selbständig lebender älterer Menschen. Kohlhammer, Stuttgart Dapp U (2008) Gesundheitsförderung und Prävention selbständig lebender älterer Menschen. Kohlhammer, Stuttgart
12.
Zurück zum Zitat Meier-Baumgartner HP, Dapp U, Anders J (2006) Aktive Gesundheitsförderung im Alter. Kohlhammer, Stuttgart Meier-Baumgartner HP, Dapp U, Anders J (2006) Aktive Gesundheitsförderung im Alter. Kohlhammer, Stuttgart
13.
Zurück zum Zitat Dapp U, Anders J, Renteln-Kruse W von, Meier-Baumgartner HP (2005) Active health promotion in old age: Methodology of a preventive intervention programme provided by an interdisciplinary health advisory team for independent older people. J Public Health 13:122–127CrossRef Dapp U, Anders J, Renteln-Kruse W von, Meier-Baumgartner HP (2005) Active health promotion in old age: Methodology of a preventive intervention programme provided by an interdisciplinary health advisory team for independent older people. J Public Health 13:122–127CrossRef
14.
Zurück zum Zitat Dapp U (2006) Medizinisch-geographische Untersuchung zur Inanspruchnahme gesundheitsfördernder Einrichtungen durch selbstständig lebende ältere Menschen. Universität Hamburg, Dissertation, Hamburg Dapp U (2006) Medizinisch-geographische Untersuchung zur Inanspruchnahme gesundheitsfördernder Einrichtungen durch selbstständig lebende ältere Menschen. Universität Hamburg, Dissertation, Hamburg
15.
Zurück zum Zitat Herrmann C, Hildebrandt H, Richter-Reichhelm M et al (2006) Das Modell „Gesundes Kinzigtal“: Managementgesellschaft organisiert Integrierte Versorgung einer definierten Population auf Basis eines Einsparcontractings. Gesundheits Sozialpolitik 60:11–29 Herrmann C, Hildebrandt H, Richter-Reichhelm M et al (2006) Das Modell „Gesundes Kinzigtal“: Managementgesellschaft organisiert Integrierte Versorgung einer definierten Population auf Basis eines Einsparcontractings. Gesundheits Sozialpolitik 60:11–29
16.
Zurück zum Zitat Nutbeam D (1998) Evaluating health promotion: progress, problems and solutions. Health Promot Int 13:27–44CrossRef Nutbeam D (1998) Evaluating health promotion: progress, problems and solutions. Health Promot Int 13:27–44CrossRef
17.
Zurück zum Zitat Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (2008) Übersichts- und Vergleichsdaten I (Gebiet, Bevölkerung): Landkreis Ortenaukreis. http://www.statistik-bw.de/SRDB/Tabelle.asp?H=BevoelkGebiet&U=99&T=99025010&E=KR&R=KR317 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (2008) Übersichts- und Vergleichsdaten I (Gebiet, Bevölkerung): Landkreis Ortenaukreis. http://​www.​statistik-bw.​de/​SRDB/​Tabelle.​asp?​H=​BevoelkGebiet&​U=​99&​T=​99025010&​E=​KR&​R=​KR317
18.
Zurück zum Zitat Kliche T, Koch U, Lehmann H, Töppich J (2006) Evidenzbasierte Prävention und Gesundheitsförderung: Probleme und Lösungsansätze zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung der Versorgung. Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 49:141–150CrossRef Kliche T, Koch U, Lehmann H, Töppich J (2006) Evidenzbasierte Prävention und Gesundheitsförderung: Probleme und Lösungsansätze zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung der Versorgung. Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 49:141–150CrossRef
19.
Zurück zum Zitat Bullinger M, Kirchberger I (1998) Der SF-36 Fragebogen zum Gesundheitszustand. Hogrefe, Göttingen Bullinger M, Kirchberger I (1998) Der SF-36 Fragebogen zum Gesundheitszustand. Hogrefe, Göttingen
20.
Zurück zum Zitat Mayring P (2002) Einführung in die qualitative Sozialforschung. Beltz, Weinheim Basel Mayring P (2002) Einführung in die qualitative Sozialforschung. Beltz, Weinheim Basel
21.
Zurück zum Zitat Mayring P (2000) Qualitative Inhaltsanalyse. Forum Qualitative Sozialforschung 1. http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs0002204 Mayring P (2000) Qualitative Inhaltsanalyse. Forum Qualitative Sozialforschung 1. http://​nbn-resolving.​de/​urn:nbn:de:0114-fqs0002204
22.
Zurück zum Zitat Steinke I (2000) Gütekriterien qualitativer Forschung. In: Flick U, Kardorff E von, Steinke I (Hrsg) Qualitative Forschung: Ein Handbuch. Rowohlt Taschenbuch, Hamburg, S 319–331 Steinke I (2000) Gütekriterien qualitativer Forschung. In: Flick U, Kardorff E von, Steinke I (Hrsg) Qualitative Forschung: Ein Handbuch. Rowohlt Taschenbuch, Hamburg, S 319–331
23.
Zurück zum Zitat WHO (2000) Obesity: preventing and managing the global epidemic: Report of a WHO Consultation. WHO Genf WHO (2000) Obesity: preventing and managing the global epidemic: Report of a WHO Consultation. WHO Genf
24.
Zurück zum Zitat Gunzelmann T, Albani C, Beutel M, Brähler E (2006) Die subjektive Gesundheit älterer Menschen im Spiegel des SF-36. Z Gerontol Geriatr 39:109–119PubMedCrossRef Gunzelmann T, Albani C, Beutel M, Brähler E (2006) Die subjektive Gesundheit älterer Menschen im Spiegel des SF-36. Z Gerontol Geriatr 39:109–119PubMedCrossRef
25.
Zurück zum Zitat BMFSFJ (Hrsg) (2010) Altern im Wandel. BMFSFJ, Berlin BMFSFJ (Hrsg) (2010) Altern im Wandel. BMFSFJ, Berlin
26.
Zurück zum Zitat Walter U, Salman R, Krauth C, Machleidt W (2007) Migranten gezielt erreichen: Zugangswege zur Optimierung der Inanspruchnahme präventiver Maßnahmen. Psychiatr Prax 34:349–353PubMedCrossRef Walter U, Salman R, Krauth C, Machleidt W (2007) Migranten gezielt erreichen: Zugangswege zur Optimierung der Inanspruchnahme präventiver Maßnahmen. Psychiatr Prax 34:349–353PubMedCrossRef
27.
Zurück zum Zitat Mnich E, Hofreuter-Gätgens K, Salomon T et al (2011) Ergebnis-Evaluation einer Gesundheitsförderungsmaßnahme für ältere Menschen. Z Gerontol Geriatr (eingereicht) Mnich E, Hofreuter-Gätgens K, Salomon T et al (2011) Ergebnis-Evaluation einer Gesundheitsförderungsmaßnahme für ältere Menschen. Z Gerontol Geriatr (eingereicht)
Metadaten
Titel
Gesundheitsförderung für ältere Menschen in einer ländlichen Region
Teilnehmerstruktur, Akzeptanz und Durchführung
verfasst von
Dipl.-Soz. K. Hofreuter-Gätgens
E. Mnich
D. Thomas
T. Salomon
O. von dem Knesebeck
Publikationsdatum
01.08.2011
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz / Ausgabe 8/2011
Print ISSN: 1436-9990
Elektronische ISSN: 1437-1588
DOI
https://doi.org/10.1007/s00103-011-1319-9

Weitere Artikel der Ausgabe 8/2011

Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 8/2011 Zur Ausgabe

Leitlinien kompakt für die Allgemeinmedizin

Mit medbee Pocketcards sicher entscheiden.

Seit 2022 gehört die medbee GmbH zum Springer Medizin Verlag

Facharzt-Training Allgemeinmedizin

Die ideale Vorbereitung zur anstehenden Prüfung mit den ersten 24 von 100 klinischen Fallbeispielen verschiedener Themenfelder

Mehr erfahren

Update Allgemeinmedizin

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.