Erschienen in:
17.08.2021 | Aus den Verbänden
Gesundheitspolitik
verfasst von:
Dr. med. Gunther Carl
Erschienen in:
NeuroTransmitter
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Ausgabe 7-8/2021
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Auszug
Die AOK hatte in ihrem Positionspapier vor der Bundestagswahl zur GKV-Entwicklung unter anderem wieder die vollständige Budgetierung der Arzthonorare gefordert. Grund dafür sei die schlechte Finanzlage. Unter anderem sollen die Wirtschaftlichkeitsprüfungen intensiviert werden. Außerdem schlug die AOK ein "3 + 1-Gremium" bestehend aus Krankenkassen sowie ambulanter und stationärer Versorgung auf Landesebene vor. Dieses Gremium solle dann den Sicherstellungsauftrag übernehmen. Die KBV-Vorstandsvorsitzenden Dr. Andreas Gassen und Dr. Stephan Hofmeister wiesen darauf hin, dass Vertragsärzte seit Jahrzehnten nur einen Teil der notwendigerweise an den Patienten erbrachten Leistungen bezahlt bekommen. Ein weiteres Gremium zur Versorgungssteuerung lehnten die Verbände ab. Dr. Klaus Reinhardt, Präsident des Hartmannbundes und Präsident der Bundesärztekammer bezeichnete die AOK-Vorschläge als "ein Sammelsurium archaischer Reflexe". …