Erschienen in:
14.06.2019 | Originalien
Gewahrsamstauglichkeitsuntersuchungen während des G20-Gipfels in Hamburg
Einsatz der Hamburger Rechtsmediziner in der Gefangenensammelstelle
verfasst von:
Dr. L. Lohner, K. Püschel, D. Fröb
Erschienen in:
Rechtsmedizin
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Ausgabe 4/2019
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Zusammenfassung
Im Rahmen des G20-Gipfels in Hamburg wurden die Ärzte des Institut für Rechtsmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, 24 h/Tag in der Gefangenensammelstelle (GeSa) in Hamburg-Harburg eingesetzt, um Gewahrsamstauglichkeitsuntersuchungen durchzuführen. Die Hamburger Rechtsmediziner begutachteten 87 von insgesamt 228 in Gewahrsam genommenen Personen (38,2 %) in den Polizeizellen. Gründe waren traumatische Einwirkungen, chronische internistische Erkrankungen, akute Alkoholisierungen, Drogen- oder Medikamentenintoxikationen, Epilepsien, Suchterkrankungen und andere psychiatrische Erkrankungen. Bei den Probanden dominierten das männliche Geschlecht und die Altersklasse zwischen 21 und 30 Jahren.