Erschienen in:
01.06.2007 | Leitthema
Gibt es technologische Fortschritte in der MIC und wer soll das bezahlen?
verfasst von:
Prof. Dr. H. Feußner, D. Wilhelm, F. Härtl, A. Schneider, M. Siess
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 6/2007
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Zusammenfassung
Die erfolgreiche Entwicklung der minimal-invasiven Chirurgie in den ersten 15 Jahren wäre ohne kontinuierliche technologische Fortschritte nicht möglich gewesen. Durch den Chirurgen als Anwender wurden allerdings nur diejenigen Innovationen akzeptiert, die einen klar erkennbaren Mehrwert für die klinische Versorgung aufwiesen, sodass die befürchtete Kostenexplosion durch die zunehmende Technisierung ausblieb. Problematisch ist weiterhin die ungleiche Verteilung der Kosten-Nutzen-Aspekte zwischen Leistungserbringern einerseits und Patienten, Kostenträgern und Arbeitgebern andererseits.
Unabhängig davon sind weitere Innovationen zu erwarten, die selbstverständlich primär nicht kostenneutral sind, aber kaum zu einer exponentiellen Zunahme der Kosten führen. Einen gewissen Mehraufwand wird (und muss) sich eine moderne Gesellschaft leisten, um ein hohes Niveau in der gesundheitlichen Versorgung und auch in der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit behaupten zu können.