Erschienen in:
10.04.2017 | GIST | Schwerpunkt
Endoskopische Therapie subepithelialer Tumoren
verfasst von:
Dr. M. Röhling, Prof. Dr. O. Pech
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 3/2017
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Zusammenfassung
Subepitheliale Tumoren werden häufig, meist als asymptomatischer Zufallsbefund, im Rahmen einer Endoskopie gefunden. Hinter ihnen können sich sowohl benigne als auch potenziell maligne Entitäten verbergen, weswegen ihre Artdiagnose weiter untersucht werden sollte. Hierfür steht als sensitivstes Verfahren die Endosonographie zur Verfügung, durch die unter Beobachtung der Lokalisation, Echogenität, Schichtzugehörigkeit und Tiefenausdehnung eine erste Eingruppierung gelingt. Bei weiterhin unklaren Fällen gilt es im nächsten Schritt, die Diagnose durch Biopsie zu stellen. Zum Einsatz kommen hierfür verschiedene endoskopische Verfahren zur Gewebeaquirierung (Zangenbiopsien, Inzisionsbiopsien, „unroofing“, Feinnadelpunktion), deren Einsatzgebiet sich am endosonographischen Bild orientiert. Wenn sich hierdurch weiterhin kein eindeutig benigner Befund ergibt, besteht in der Regel die Indikation zur Resektion. Neben der klassischen chirurgischen Resektion haben sich in den letzten Jahren zunehmend endoskopisch-interventionelle Techniken entwickelt. Diese schließen sowohl Enuklealtionstechniken mithilfe endoskopischer Submukosadissektion (ESD) oder Tunneltechnik als auch endoskopische Vollwandresektionen mit interventionellem Verschluss der Perforationsstelle ein.