Erschienen in:
30.11.2018 | Trabekulektomie | Leitthema
Glaukome durch erhöhten episkleralen Venendruck
verfasst von:
Dr. R. Greslechner, I. Oberacher-Velten
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 5/2019
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Glaukome, bedingt durch einen erhöhten episkleralen Venendruck, stellen eine seltene, schwer therapierbare Form der sekundären Offenwinkelglaukome dar.
Ziel der Arbeit
Pathogenese, Klinik, Differenzialdiagnosen und Therapie werden erläutert, wobei gesondert auf das Radius-Maumenee-Syndrom, das Sturge-Weber-Syndrom und die differenzialdiagnostisch bedeutsamen Karotis-Sinus-cavernosus-Fisteln eingegangen wird.
Methoden
Es erfolgte eine Literaturrecherche über PubMed.
Ergebnisse
Im Zuge der Abklärung müssen potenziell bedrohliche Erkrankungen wie eine Karotis-Sinus-cavernosus-Fistel ausgeschlossen werden. Die Therapie basiert auf der Behandlung der Grunderkrankung. Eine medikamentöse Drucksenkung ist oft nicht ausreichend möglich. Im Falle eines operativen Eingriffs muss das erhöhte Risiko schwerer Komplikationen berücksichtigt werden. In der Literatur wurden in kleinen Fallzahlen unterschiedliche operative Techniken beschrieben.
Diskussion
Glaukome, bedingt durch einen erhöhten episkleralen Venendruck, können idiopathisch oder sekundär im Rahmen anderer Erkrankungen auftreten. Trotz ihrer Seltenheit sollte diese Genese eines Glaukoms immer differenzialdiagnostisch bedacht werden. Die Therapie stellt aufgrund der erhöhten Komplikationsrisiken eine Herausforderung dar.