„Global surgery“ aus otorhinolaryngologischer Sicht

Seit Mitte dieses Jahrzehnts wird von den Vereinten Nationen (UNO) auch der chirurgischen Versorgung der Weltbevölkerung zunehmendes Interesse geschenkt und für sie wird in der Zukunft ein allgemeiner Zugang zu basalen operativen Leistungen angestrebt. Dieses Ziel wird unter dem Begriff der „global surgery“ zusammengefasst. In dem Artikel wird auf Modelle einer Aus- und Weiterbildung zum „global surgeon“ eingegangen und dessen Tätigkeit im Gebiet der Otorhinolaryngologie besonders ins Auge gefasst. Das ihm an die Hand zu gebende diagnostische Inventar wird aufgelistet. Gleichzeitig werden die Indikationsbereiche einschließlich der Grenzen seines Handelns und die operativen Eingriffe, die er beherrschen sollte, herausgearbeitet. Die von ihm für seine chirurgische Tätigkeit benötigten Instrumente werden in tabellarischer Form zusammengefasst. Dabei orientiert sich die Beschreibung an den einzelnen Körperregionen, die unser Fachgebiet betreut. Schließlich erfolgt ein Ausblick, der insbesondere auf die sehr idealisierte Vision einer zukünftig verfügbaren „global surgery“ eingeht.