Erschienen in:
13.04.2022 | Gonarthrose | CME
Kniegelenknahe Osteotomien beim Erwachsenen
verfasst von:
Dr. med. Markus Heinecke, Univ.-Prof. Dr. med. Georg Matziolis
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 6/2022
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Zusammenfassung
Kniegelenknahe Osteotomien bei Achsfehlstellungen oder im Rahmen von Korrektureingriffen sind als operatives Verfahren nach wie vor ein elementarer Bestandteil des orthopädisch-chirurgischen Spektrums. Entscheidend sind die genaue Lokalisation und Analyse der Pathologie, um durch eine geeignete Osteotomie wieder annähernd physiologische Belastungsverhältnisse zu erzeugen. So hat sich v. a. die mediale Open-wedge-Tibiaosteotomie als Standardverfahren zur Therapie der durch eine extraartikuläre tibiale Varusdeformität verursachten Gonarthrose etabliert. Des Weiteren zeigen aber auch tibiale Korrekturosteotomien der Sagittalachse sowie Umstellungsosteotomien am distalen Femur bei richtiger Indikationsstellung gute Langzeitergebnisse. Es handelt sich bei den in diesem Beitrag beschriebenen Osteotomien um Korrekturen, bei denen biologische und mechanische Aspekte berücksichtigt werden müssen. So entscheiden v. a. die korrekte Planung, die Beachtung von Risikofaktoren und die operative Technik über den langfristigen Erfolg des jeweiligen Eingriffs.