Erschienen in:
01.12.2020 | Endoprothetik | Leitthema
Stellenwert des tibialen Slopes in der primären Knietotalendoprothetik
verfasst von:
PD Dr. med. Fabian Plachel, PhD, Stephanie Kirschbaum, Carsten F. Perka, Clemens Gwinner
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 1/2021
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Zusammenfassung
Der endoprothetische Kniegelenkersatz stellt heutzutage ein effektives Verfahren zur Behandlung der höhergradigen Gonarthrose dar. Ein subjektiv zufriedenstellendes funktionelles Ergebnis beruht u. a. auf der Rekonstruktion der natürlichen Gelenkkinematik unter Berücksichtigung der individuellen geometrischen Daten von Femur und Tibia. Nachdem die Bedeutung der dorsalen Inklination der Tibia (tibialer Slope, TS) auf die Stabilität des nativen Kniegelenks mehrfach belegt wurde, steht ihr Einfluss auf die Funktion und Standzeit nach Implantation einer Knietotalendoprothese (KTEP) aktuell im Zentrum der Überlegungen. In Anbetracht der aktuellen Literatur ist die Rekonstruktion des nativen TS bei Verwendung einer kreuzbanderhaltenden bikondylären KTEP bzw. unikondylären Schlittenprothese zu präferieren. Beim kreuzbandersetzenden Verfahren minimiert sich dieser Zusammenhang, da das Design mit einer strengeren kinematischen Führung assoziiert ist.