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Grundkurs Thoraxröntgen

Tipps und Tricks für die systematische Bildanalyse

  • 2013
  • Buch
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Über dieses Buch

Das Kursbuch zur Befundung von Thorax-Röntgenbildern!

Basierend auf dene erfolgreichen Thorax-Kursen der Autoren, Frau Prof. Okka Hamer und Herrn Prof. Feuerbach, findet der Leser in diesem Buch eine detaillierte und leicht verständliche Anleitung zur systematischen Bildanalyse von konventionellen Thorax-Röntgenbildern.

Ob Pneumonie, pulmonaler Rundherd oder Pneumothorax - das Erkennen häufig vorkommender Diagnosen wird anhand großformatiger Röntgenbilder ausführlich erklärt und kann anschließend anhand von Fallbeispielen im Buch und auf DVD spielerisch geübt werden.

Für Assistenzärzte der Radiologie, Anästhesie oder Inneren Medizin - denn sie alle werden im ärztlichen Alltag mit diesen Röntgenbildern konfrontiert.

Ob präoperativ, auf Normal- oder Intensivstation - mit diesem Buch ist die Befundung eines Röntgen-Thorax kein Problem mehr!

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Allgemeine Grundlagen

Frontmatter
1. Technik
Zusammenfassung
Konventionelle Thoraxaufnahmen werden am Rasterwandgerät mit einem Detektor-Fokus-Abstand (= Abstand zwischen Röntgenröhre und Detektor bzw. der Kassette) von 150–200 cm (in der Regel 180 cm) angefertigt. Es wird eine sog. Hartstrahltechnik eingesetzt, bei der die Röhrenspannung 110–150 kV (in der Regel 125 kV) beträgt. Der Röhrenstrom wird über eine Belichtungsautomatik reguliert. Es kommt ein Streustrahlenraster zur Anwendung. Das Abdomen wird mit einer Bleiabdeckung geschützt.
Okka Hamer, Niels Zorger, Stefan Feuerbach, René Müller-Wille
2. Bildqualität
Okka Hamer, Niels Zorger, Stefan Feuerbach, René Müller-Wille
3. Systematik der Bildanalyse
Zusammenfassung
Die Bildbetrachtung beginnt mit vermeintlich banalen, jedoch essenziellen Schritten: Zunächst werden Name und Geburtsdatum des Patienten erfasst, und es wird überprüft, ob die Daten mit den Angaben des Anforderungsscheins übereinstimmen. Ein Blick auf das Aufnahmedatum gewährleistet, dass die aktuelle Aufnahme interpretiert wird.
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4. Normalbefund
Zusammenfassung
Das Mediastinum beinhaltet alle Strukturen, die oberhalb des Zwerchfells und unterhalb des Niveaus der 1. Rippe zwischen den Lungen liegen. Zu besseren Orientierung wird das Mediastinum in verschiedene Kompartimente unterteilt. Hierfür sind in der Literatur leider unterschiedliche Schemata gebräuchlich. Zusätzlich verwirrend ist, dass sich die radiologische Einteilung im Thoraxbild von der anatomischen Kompartimentierung unterscheidet. Dies soll im Folgenden erläutert werden.
Okka Hamer, Niels Zorger, Stefan Feuerbach, René Müller-Wille

Pathologien

Frontmatter
5. Erkrankungen des Mediastinums
Zusammenfassung
Mediastinale Raumforderungen sind in konventionellen Thoraxaufnahmen in der Regel nur erkennbar, wenn sie aufgrund ihrer Lage und Größe zu einer Konturveränderung der mediastinalen Silhouette führen. Seltener fallen sie durch eine alleinige fokale Verdichtung auf. Ähnlich den pleuralen Raumforderungen (► Abschn. 9.1) bilden mediastinale Raumforderungen zur Lunge hin einen stumpfen Winkel und sind glatt und scharf begrenzt, solange sie die Pleura intakt lassen (◘ Abb. 5.1). Unter Umständen können mediastinale Raumforderungen daher nicht von solchen der mediastinalen Pleura unterschieden werden.
Okka Hamer, Niels Zorger, Stefan Feuerbach, René Müller-Wille
6. Erkrankungen des Herzens und der herznahen Gefäße
Zusammenfassung
Im Zeitalter der Echokardiographie spielt die konventionelle Thoraxaufnahme in der Herzdiagnostik nur noch eine untergeordnete Rolle. Dennoch können Erkrankungen des Herzens anhand von Größen- und Formveränderungen der Herzsilhouette erkannt und näher eingegrenzt werden. Neben den rein morphologischen Herzveränderungen, die in den folgenden Abschnitten vorgestellt werden, lässt sich indirekt auch eine Aussage über die Herzfunktion treffen, z. B. anhand von Pleurergüssen (► Abschn. 9.2) oder einer Lungenstauung (► Abschn. 8.4).
Okka Hamer, Niels Zorger, Stefan Feuerbach, René Müller-Wille
7. Erkrankungen des Hilus
Zusammenfassung
Für die Beurteilung der Hili sollte nicht nur die p.-a.-Aufnahme, sondern auch die Seitaufnahme herangezogen werden, auf der die Hilusregion anschaulich dargestellt ist. Hiläre Pathologien können an einer Dichteerhöhung oder Konturveränderung der Hili erkannt werden. Bei einer Konturveränderung unterscheidet man eine Vergrößerung von einer Verkleinerung der Hili.
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8. Erkrankungen der Lunge
Zusammenfassung
Es ist hilfreich zu wissen, dass Rundherde unter 1 cm Durchmesser in der konventionellen Thoraxaufnahme mehrheitlich nicht gesehen werden können. Wenn ein Rundherd unter 1 cm Größe in der Thoraxaufnahme identifiziert werden kann, ist er in der Regel komplett verkalkt und erfüllt damit ein Benignitätskriterium (► Abschn. 8.1.3; ◘ Abb. 8.1).
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9. Erkrankungen der Pleura und Thoraxwand
Zusammenfassung
Bei einem peripher gelegenen raumfordernden Prozess muss zunächst entschieden werden, ob dieser tatsächlich von der Pleura ausgeht, ob er in der Thoraxwand liegt und die Pleura lediglich verdrängt, oder ob er subpleural in der Lunge liegt. Hierbei ist es anhand der nachfolgend genannten Zeichen lediglich möglich, eine pulmonale Läsion von einer Läsion der Pleura oder Thoraxwand zu differenzieren. Läsionen der Thoraxwand, die die Pleura verdrängen, können radiographisch häufig nur anhand von Kollateralzeichen (► Abschn. 9.1.4) von Läsionen der Pleura unterschieden werden.
Okka Hamer, Niels Zorger, Stefan Feuerbach, René Müller-Wille
10. Erkrankungen des Zwerchfells
Zusammenfassung
Ein beidseitiger Zwerchfellhochstand spricht für eine mangelhafte Inspiration, kann aber auch in der Folge einer Lungenfibrose, einer Rückenmarkverletzung oder eines ausgeprägten Aszites entstehen.
Okka Hamer, Niels Zorger, Stefan Feuerbach, René Müller-Wille
11. Erkrankungen des Oberbauchs
Zusammenfassung
Die wichtigste in der Thoraxaufnahme identifizierbare Oberbauchpathologie ist das Pneumoperitoneum (»freie abdominelle Luft« oder »freie intraperitoneale Luft«).
Okka Hamer, Niels Zorger, Stefan Feuerbach, René Müller-Wille
12. Erkrankungen des Skeletts
Zusammenfassung
Das Thoraxskelett muss hinsichtlich auf Malignität hindeutende osteolytische oder osteoblastische Läsionen durchgemustert werden (◘ Abb. 12.1). An der Brustwirbelsäule können Pathologien wie degenerative Veränderungen, osteoporotische Frakturen (Fischwirbel, Keilwirbel), eine Skoliose (◘ Abb. 12.2) oder u. U. Spondylodiszitiden gesehen werden. Je nach Anamnese muss natürlich auch nach Frakturen (◘ Abb. 12.3) oder Rippenusuren gesucht werden. Zudem müssen kongenitale Veränderungen erkannt werden.
Okka Hamer, Niels Zorger, Stefan Feuerbach, René Müller-Wille
13. Erkrankungen der Weichteile
Zusammenfassung
Unter einem Weichteilemphysem versteht man eine pathologische Luftansammlung in den normalerweise luftfreien Weichteilen der Thoraxwand.
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Fallbeispiele

Frontmatter
14. Fallbeispiele
Zusammenfassung
zusätzlich zu den hier in Kapitel 14 vorgestellten Fällen gibt es noch weitere 45 Fallbeispiele zum Üben und zur Selbstüberprüfung des gelernten Wissens auf der im Buch beiliegenden CD. Die Fälle sind so gestaltet, dass sie interaktiv bearbeitet werden können.
Okka Hamer, Niels Zorger, Stefan Feuerbach, René Müller-Wille
Backmatter

In b.Flat SpringerMedizin.de Gesamt enthaltene Bücher

Titel
Grundkurs Thoraxröntgen
Verfasst von
Prof. Dr. med. Okka Hamer
Prof. Dr. med. Niels Zorger
Prof. Dr. med. Stefan Feuerbach
Dr. med. René Müller-Wille
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-17791-0
Print ISBN
978-3-642-17790-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-17791-0

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Bildnachweise
Radiologin richtet Mammographiescreening ein/© LIGHTFIELD STUDIOS / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodellen), Gebrochener Fuß im Gips/© Aleksandr Kirillov / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell), CT-Pulmonalisangiographie/© Das M et al. doi.org/10.1007/s00117-016-0100-3 unter CC-BY 4.0, Kanüle für Katheterbehandlung/© romaset / stock.adobe.com