Zusammenfassung
Dargestellt werden nur die Grundlagen der Optik, die für das Verständnis der Phasenkontrastmikroskopie unbedingt erforderlich sind. Lichtwellen können durch mikroskopische Präparate in ihrer Amplitude oder in ihrer Phase beeinflusst werden, wodurch Amplitudenkontrast oder Phasenkontrast entsteht. Kontrast entsteht durch Interferenz verschiedenphasiger Lichtwellen nach dem Passieren durch das Objekt. Amplitudenkontrast ist mit dem Auge wahrnehmbar und wird verstärkt durch die Färbung des Objekts, Phasenkontrast dagegen nicht. Die Kontrastierung von ungefärbten Phasenobjekten erfordert den Eingriff in den Strahlengang des Mikroskops mittels Phasenkontrasttechnologie (positiver und negativer Phasenkontrast). Begleiterscheinung bei diesem Verfahren ist der Halo-Effekt, der bei besonders dünnen Präparaten am wenigsten ausgeprägt ist.