In diesem Beitrag der Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie wird das Leipziger Prozessorientierungsmodell vorgestellt, welches eine strategische Orientierung in Gruppen- aber auch Einzelarbeitsprozessen ermöglicht. Grundidee ist, dass professionelles Handeln u. a. auf Hypothesen gestützt ist. Beschrieben wird ein zirkulärer Prozess, welcher, jeweils bezogen auf eine konkrete Situation mit dem „Wahr – Nehmen“ beginnt und der Evaluation abgeschlossen wird. Zeitlich unterschieden werden Perspektiven akuten, vorbereitenden und nachbereitenden Handelns. Das Modell ist sowohl im Kontext der Ausbildung „Psychodrama“ als auch für die Ausbildung „Supervision und Coaching“, aber auch für jegliche therapeutische, beraterische und allgemein soziale Arbeit, hervorragend als Trainings- und Reflexionsinstrument geeignet.