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Gynäkologie und Geburtshilfe

Kommentierte Studien

Erhöht Gestageneinnahme das Meningeomrisiko?

Das Risiko für Meningeome steigt mit zunehmendem Alter. Risikofaktoren sind unter anderem Strahlenexposition und das weibliche Geschlecht. In einer aktuellen Studie wurde der Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber Gestagenen und der Entstehung von Meningeomen untersucht.

EMAS-Positionspapier: Schilddrüse und Menopause

Unbehandelte Schilddrüsenerkrankungen und Überbehandlungen können in den Wechseljahren negative Folgen wie kardiovaskuläre Risiken und verminderte Knochendichte haben. Das EMAS-Positionspapier bietet wertvolle Hinweise für die Beratung von Frauen …

XX in Krisen überlegen?

Eine aktuelle Zwillingsstudie zeigt: Neugeborene Mädchen bewältigen perinatale Stresssituationen besser als Jungen. Lässt sich daraus auch ableiten, dass eine XX-Ausstattung in Krisensituationen von Vorteil ist? Unser Autor hat entsprechende Argumente gesammelt.

Was sagt uns der Vergleich von kontinuierlichen Glukosemessungen bei Schwangeren mit und ohne Gestationsdiabetes mellitus?

Der Gestationsdiabetes (GDM) tritt weltweit bei etwa 14 % aller Schwangerschaften auf [ 1 ]. Die herkömmliche Screeningstrategie zur Diagnose von GDM ist der orale Glukosetoleranztest (oGTT), der in der 24. bis 28. Schwangerschaftswoche …

Standardtherapie mit oder ohne SBRT bei Patienten mit oligoprogredientem Brustkrebs oder NSCLC („CURB oligoprogression“): eine offene, randomisierte, kontrollierte Phase-2-Studie

  • Open Access
  • NSCLC
  • Kommentierte Studie

Die CURB-Studie zeigt erneut das deutliche Potenzial der SBRT, durch lokale Ablation von Metastasen und überschaubare Toxizität onkologische Ergebnisse zu verbessern. Bei der Umsetzung dieses Konzepts in die Praxis bleibt jedoch unklar, welche …

Wie gesund oder gefährlich ist eine HRT nach 65 Jahren?

Ziel der vorliegenden Studie war es, die gesundheitlichen Auswirkungen einer HRT bei Frauen über 65 Jahre zu untersuchen. Endpunkte waren analog zur Women’s Health Initiative die Gesamtmortalität, Malignome (Brust, Ovar, Kolon, Lunge …

Der Natural-proliferative-phase(NPP)-Kryoembryotransfer – so natürlich wie möglich und geplant wie nötig

Mit dieser retrospektiven Studie hat die Gruppe von Samuel Santos-Ribeiro ihr bei dem letztjährigen Kongress der European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE) bereits in Auszügen vorgestelltes Konzept des NPP-FET um Daten zur …

Neue Daten zum Fehlbildungsrisiko durch Antiepileptika

Mit dem Update der EURAP-Studie, in der Ärztinnen und Ärzte aus über 40 Ländern die Schwangerschaftsverläufe ihrer Patientinnen erfasst haben, liegt nun ein Beobachtungszeitraum von 23 Jahren für acht Antiepileptika vor. Welche die geringste Prävalenz von Fehlbildungen aufweisen, lesen Sie in diesem Artikel.

Psychische Erkrankungen der Mutter: nicht nur ein peripartales Risiko!

Die Zusammenhänge zwischen psychischen Störungen der Mutter vor, während und nach der Schwangerschaft und den perinatalen Ergebnissen sowie der Inanspruchnahme der Gesundheitsfürsorge für das Kind in den ersten Lebensjahren sind wenig untersucht.

Paracetamol und Autismus & Co. – Zusammenhang nicht bewiesen

Ob Paracetamol in der Schwangerschaft die neurologische Entwicklung von Kindern beeinträchtigt, wird hitzig diskutiert. Eine neue große, hochrangig publizierte Metaanalyse fand nun keinen Beleg, dass intrauterine Paracetamol-Exposition das spätere Auftreten von Autismus-Spektrum-Störungen, ADHS oder anderen kognitiven Entwicklungsstörung befördert.

Verzicht auf Sentinel-Lymphknoten-Biopsie beim frühen Mammakarzinom: bald neuer Standard?

Die randomisierte Phase-III-Studie SOUND wurde in 18 Zentren in Italien, Spanien, Schweiz und Chile zwischen 2012 und 2017 durchgeführt. Teilnehmen konnten Frauen mit invasivem Mammakarzinom bis zu 2 cm Tumorgröße (T1) und klinisch sowie …

Eignen sich Cranberrys zur Rezidivprophylaxe von Harnwegsinfektionen?

Cranberrypräparate werden seit Jahrzehnten zur Prophylaxe von Harnwegsinfektionen eingesetzt. Doch können Sie Ihren Patientinnen und Patienten guten Gewissens dazu raten? Ein großer Cochrane-Review ist dem nachgegangen. Die Ergebnisse ordnet unsere Expertin für Sie ein.

Weniger ist nicht mehr, aber genauso gut. Der Verzicht auf eine axilläre Lymphknotendissektion ist bei adäquater adjuvanter Therapie möglich

In den letzten zehn Jahren hat die Verwendung der Axilladissektion bei Mammakarzinom erheblich abgenommen, beeinflusst durch die Ergebnisse der AMAROS-Studie [ 1 ] und der ACOSOG-Z0011-Studien [ 2 ], welche gezeigt haben, dass eine zusätzliche …

Validierung des genomischen Profils zur personalisierten Behandlung des Mammakarzinoms: POLAR-Studie

Die Studie nutzt vorhandene Daten aus prospektiven Studien mit langer Nachbeobachtungszeit zur Wirkung der adjuvanten Strahlentherapie auf die Rezidivrate. Die Methode zur Entwicklung des prognostischen Genexpressionsprofils verbessert …

5-Jahres-Follow-up der RAPIDO-Studie: Zurück in die Zukunft der Langzeitradiochemotherapie bei totaler neoadjuvanter Therapie (TNT) des lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinoms?

Die Ergebnisse der RAPIDO-Studie zeigten im 3‑ und 5‑Jahres-Follow-up für Patienten mit LARC einen Vorteil bezüglich DrTF und DM [ 1 , 2 ]. In 2021 wurde die TNT – mit SCRT oder LZ-RCT – als neue präferierte Therapieoption bewertet [ 1 ]. Die nun …

Krafttraining lohnt sich!

Für viele Frauen in den Wechseljahren stellt die als unkontrolliert empfundene Gewichtszunahme und Zunahme des Bauchumfangs eine große Belastung dar. Viele haben die Hoffnung verloren, dass „die Figur“ durch ein gezieltes Training tatsächlich …

Management der akuten unkomplizierten Appendizitis in der Schwangerschaft: Ergebnisse einer nationalen Datenbankanalyse

Die vorliegende Auswertung zeigt, dass bei schwangeren Patientinnen das NOM der unkomplizierten Appendizitis mit einem 3‑mal so hohem Abortrisiko und einer 3‑mal so hohen Frühgeburtlichkeitsrate assoziiert ist wie nach Appendektomie. Darüber …

Mepitel-Film zur Prävention der Radiodermatitis bei Brustbestrahlung

Die häufigste akute Nebenwirkung der Brustbestrahlung ist die Radiodermatitis (RD). Trotz laufender Forschungsanstrengungen sind bisher nur wenig wirksame prophylaktische und therapeutische Optionen verfügbar. Darüber hinaus kann aus methodischen …

Gestagene zum Endometriumschutz bei kombinierter Hormontherapie in den Wechseljahren

Da vonseiten der Behörden (z. B. FDA, EMA) für kombinierte HRT-Präparate nur ein histologischer Sicherheitsnachweis von einem Jahr gefordert wird, überrascht es nicht, dass die eingeschlossenen Studien nicht, wie wir es uns wünschen würden, einen …

Sterblichkeit nach Krebsdiagnose: Der Einfluss von körperlicher Aktivität

Auch wenn die Krebsmortalität in vielen Fällen durch immer bessere Therapien deutlich gesenkt werden kann, bleiben Herausforderungen auch nach überstandener Krebserkrankung bestehen. Beispielweise ist das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen erhöht. Wie stark das Einhalten von Bewegungsrichtlinien dieses Risiko minimieren kann, untersuchte eine aktuelle Studie. 

Brustkrebs: "Eine weitere Therapieoption, um die endokrine Resistenz zu überwinden“

In der fortgeschrittenen, rezidivierten oder metastasierten Situation bei Hormonrezeptor-positiven Mammakarzinom besteht das Rückgrat der Therapie aus einer Behandlung mit einem Aromatasehemmer und einem CDK4/6-Inhibitor. Doch wie geht es nach der Progression weiter? In der Phase-III-Studie CAPItello-291 zeigte eine Kombination aus Fulvestrant und dem AKT-Inhibitor Capivasertib Vorteile.

Mehr Komplikationen bei Gestationsdiabetes

Auch bei unmittelbar einsetzender Therapie sind die Komplikationsraten bei Schwangerschaftsdiabetes hoch - besonders bei einer sehr frühen Diagnose. © T Mdlungu / peopleimages.com / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell) …

Behandlung des Gestationsdiabetes in der Frühschwangerschaft

In der Untersuchung von Simmons et al. wurde lediglich ein geringer Mehrwert des Screenings auf einen GDM in der Frühschwangerschaft beobachtet. Hierbei schließt die Studie an eine vorangegangene Untersuchung an: Die klinische Studie Early …

Adjuvantes Tamoxifen braucht keine Alternative

Die adjuvante Gabe des Östrogenrezeptormodulators Tamoxifen für fünf Jahre reduziert in den ersten zehn Jahren nach der Brustkrebsoperation die Rezidivrate signifikant. Ob das auch darüber hinaus gilt, zeigen Studiendaten aus Schweden.

Das BRCA-like-Mammakarzinom profitiert von Cisplatin plus Veliparib; Ergebnisse der S1416-Phase-II-Studie

Dies ist die erste Studie, die einen positiven Effekt der PARP-Inhibition in Kombination mit platinhaltiger Chemotherapie für Brustkrebs mit einem BRCA-like-Phänotyp für das PFS zeigt. Bisherige Studien in diesem Kontext fokussierten sich auf …

Fencheltee für Kinder?

Fencheltee hat weite Verbreitung u. a. zur Behandlung von Blähungen und Bauchschmerzen bei Säuglingen gefunden, obwohl nur wenig Evidenz zu Wirksamkeit und Sicherheit vorliegt. Im Zuge der Diskussion über die Sicherheit von Tee-Zubereitungen, die Estragol enthalten, liegt nun eine aktuelle Bewertung durch die Europäische Arzneimittelagentur vor.

Simultan-integrierter Boost bei moderat hypofraktionierter adjuvanter Radiotherapie der Brust

Die moderat hypofraktionierte Radiotherapie ist der klare Standard in der Fraktionierung der adjuvanten Radiotherapie nach brusterhaltender Therapie [ 1 ]. Dass bislang nur eine eingeschränkte Datenlage für den SIB bei moderater Hypofraktionierung …

Einfluss einer HRT auf die Kognition bei APOE4-Mutations-Trägerinnen

Nur Frauen mit einem erhöhten genetischen Risiko haben also offenbar von der HRT bezüglich ihrer Hirnleistung profitiert. Das ist durchaus plausibel, da APOE4-Mutations-Träger früher von einem kognitiven Verfall betroffen sind. Positive Effekte …

Welche Rolle spielt das Mikrobiom der Mutter?

Pinto Y , Frishman S , Turjeman S et al. Gestational diabetes is driven by microbiota-induced inflammation months before diagnosis. Gut. 2023;72:918-28 …

Eine verminderte Endometriumdicke vor Embryotransfer ist nicht mit Frühgeburtlichkeit oder plazentavermittelten Schwangerschaftskomplikationen verbunden

Die Beobachtungen dieser Studie lassen aufgrund der genannten Limitationen keine direkte Schlussfolgerung für die Praxis zu. Die Zahlen, wenngleich nicht statistisch signifikant, deuten auf einen Einfluss der Abnahme der Endometriumdicke zu Beginn …

Kombinierte orale Kontrazeption in der Perimenopause

Liegen keine kardiovaskulären Risikofaktoren vor, können kombinierte orale Kontrazeptiva (COC) bis zum Alter von 50 Jahren verschrieben werden. Doch bleibt die Sorge vor venösen Thromboembolien. Eine aktuelle Studie hat geprüft, ob sich COC mit bioidentischem Östradiol und solche mit Ethinylöstradiol in diesem Aspekt bei Frauen ab 40 Jahren unterscheiden.

Arthroskopische suprapektorale vs. offene subpektorale Bizepssehnentenodese bei mittelfristig langer Nachbeobachtungszeit

Ziel der Studie ist ein Vergleich des klinischen Outcomes zwischen der arthroskopisch suprapektoralen und der offenen subpektoralen Bizepssehnentenodese mit Interferenzschraubenfixierung distal des Sulcus intertubercularis bei einer …

Schwangerschaftsraten durch IVF-Therapie mit Time-lapse-Technologie oder Routinekultur der Embryonen

  • ICSI
  • Kommentierte Studie

Der fehlende Unterschied in den primären Studienzielen bestätigt die aus früheren Publikationen bereits vorbestehenden und von den Autoren zitierten Zweifel hinsichtlich eines evidenzbasierten Nutzens der Time-lapse -Technologie: Weder die …

Erhöht eine Diabetes in der Frühschwangerschaft das Komplikationsrisiko?

Die Frage, in welcher Schwangerschaftsphase das Diabetesscreening vorgenommen werden sollte, wird weiterhin kontrovers diskutiert. Eine indische Studie ist der Frage nachgegangen, ob ein Diabetes in der Frühschwangerschaft (im Vergleich zum späteren Auftreten) das Risiko noch weiter erhöht.

Schwangerschaftsrisiken durch Migräne

Welche Risiken birgt eine Migräneerkrankung für den Schwangerschaftsverlauf? Bei fast 20.000 schwangeren Krankenpflegerinnen war eine Migräne vermehrt mit Frühgeburt, Bluthochdruck und Präeklampsie assoziiert. Eine medikamentöse Prophylaxe schien vorteilhaft zu sein.

OP bald obsolet bei pCR nach Neoadjuvanz?

Sind histologisch nach neoadjuvanter Systemtherapie bei Brustkrebs keine vitalen Tumorzellen mehr nachweisbar, können Zweifel an der Notwendigkeit einer nachfolgenden operativen Therapie aufkommen. Aktuell sei ein Verzicht jedoch nicht zu rechtfertigen – denn einige Fragen seien noch ungeklärt.

Erhöht die Pille das Schlaganfallrisiko bei Migränepatientinnen?

Sowohl Migräne als auch hormonelle Verhütungsmittel gelten als Faktoren für ein erhöhtes Schlaganfallrisiko. Nehmen Migränepatientinnen also die Pille, stellt sich die Frage, ob das Risiko sich im Vergleich zu Patientinnen ohne Migräne erhöht. Eine Studie zeigt, dass es auf die Dosis und auf den Migränetyp ankommt.

Fertilitätserhalt bei Brustkrebs: "Beste verfügbare Evidenz" zur Sicherheit

Brustkrebs ist die häufigste Indikation für eine Fertilitätserhaltung bei Frauen im reproduktiven Alter. Eine etablierte Methode ist die Kryokonservierung beispielsweise von Eizellen oder Eierstockgewebe. Wie sicher diese Methoden sind und wie sie sich auf das Überleben der Frauen auswirken, wurde in einer landesweiten Kohortenstudie untersucht. 

Einfluss der COVID-19-Pandemie auf Krebsvorsorgeuntersuchungen

Auch wenn die Ergebnisse der Studie möglicherweise nicht uneingeschränkt auf andere Gebiete der USA oder der westlichen Welt anwendbar sind und die Auswertung ausschließlich auf einer Befragung fundierte, zeigen sie eindrücklich, welchen großen …

Einfluss einer HRT auf das Risiko für eine Depression

Die skandinavischen Registerstudien bestechen regelmäßig durch ihre hohen Fallzahlen. Dennoch lohnt sich ein kritischer Blick. Das Durchschnittsalter bei HRT-Start lag in der Postmenopause, was sich auch in der bevorzugt lokalen HRT-Verschreibung …

Bestrahlen oder nicht bestrahlen bei älteren Patientinnen mit Low-Risk-Mamma-Ca.?

Die PRIME-II-10-Jahres-Daten waren lang erwartet. Darin sollte Evidenz zum Verzicht auf Radiotherapie bei älteren Patientinnen mit frühem Mammakarzinom und positiven Hormonrezeptoren generiert werden. Die Schlussfolgerung der Studien-Autoren überrascht. Wie sind die Ergebnisse zu deuten und welche Konsequenzen haben Sie für die Praxis?

Hat eine Immuntherapie bei schwangeren MS-Patientinnen Folgen für das Kind?

Bei über 1000 Schwangerschaften wurde untersucht, ob eine MS-Therapie der Mutter mit Interferon-beta, Glatirameracetat, Dimethylfumarat oder Natalizumab zu Folgeschäden des Neugeborenen führt.

Schlafen Sie gut? – Auswirkungen der Schlafqualität auf den Erfolg der assistierten Reproduktion

  • ICSI
  • Kommentierte Studie

Eine der Schwächen des Artikels ist die ausschließliche Berücksichtigung der subjektiven Angaben, die vor allem den Schlaf der letzten Wochen vor Befragung berücksichtigen. Fragen zur mentalen Gesundheit wurden nicht gleichzeitig erhoben.

Wirksamkeit der bariatrischen Chirurgie bei der Behandlung von Frauen mit Übergewicht und polyzystischem Ovarialsyndrom

In dieser Studie konnte klar gezeigt werden, dass ein Zusammenhang zwischen Remission des PCOS und Reduktion des BMI besteht. Auch konnte gezeigt werden, dass mit einer Schlauchmagenoperation in einem erheblichen Anteil der Fälle ein durch …

Boost bei DCIS: Mutige Studienhypothese sogar übertroffen

Der Stellenwert des Boost bei Patientinnen mit duktalem Karzinoma in situ (DCIS) war bisher schwierig zu bewerten. Die BIG- und TROG-Studiengruppe wagte sich mit mutiger Hypothese an diese Fragestellung heran. Am Ende war der Effekt sogar stärker als erwartet und unterstreicht den Stellenwert der Radiotherapie bei DCIS.

Weiblich mit ADHS: Depressiv durch die Pille?

Junge Frauen mit ADHS haben ein höheres Risiko für Depressionen als diejenigen ohne - die Einnahme oraler Kontrazeptiva scheint dies noch einmal zu erhöhen. Daher sollten bei jungen Frauen mit ADHS gegebenenfalls andere Verhütungsmittel bevorzugt werden.

Therapeutische Effekte der hysteroskopischen Polypresektion mit und ohne Doxycyclingabe bei chronischer Endometritis

Gute Beurteilung des Cavums bei Hysteroskopie mit Berücksichtigung weiterer hysteroskopischer Marker der chronischen Endometritis. Bei der Hysteroskopie mit Polypresektion ist auch das umliegende Endometrium auf Entzündungszeichen zu untersuchen …

Praktische Empfehlungen gegen „Brain fog“ in den Wechseljahren

Der Anglizismus "Brain fog" hat vor allem in der Coronapandemie seinen Weg in den deutschen Wortschatz gefunden, spielt aber nicht nur seit der Pandemie eine Rolle. Für Frauen in der Menopause kann die Bewusstseinstrübung sehr belastend sein. Eine Hormonersatztherapie kann helfen, dabei gibt es jedoch ein paar Dinge zu beachten.

Eindrückliche Verbesserung des Überlebens beim metastasierten HER2-low-Mammakarzinom – Etablierung einer neuen Subgruppe?

In der DESTINY-Breast04-Studie konnte ein eindrücklicher Vorteil hinsichtlich des PFS und OS für Patientinnen mit fortgeschrittenen HER2-low-Mammakarzinomen unter Therapie mit Trastuzumab-Deruxtecan gezeigt werden, der sich konsistent über alle …

Fertilitätserhaltung bei Brustkrebs – ein Risiko?

Diese landesweite schwedische Studie von Marklund et al. aus dem Jahr 2022 bringt weitere Sicherheit bezüglich des Themas Fertilitätserhalt bei gebärfähigen Frauen mit BC-Diagnose. Die große Fallzahl von 1275 Patientinnen erlaubt eine robuste …

Prävention des Schwangerschaftsdiabetes funktioniert

Dass es einer funktionierenden Schwangerschaftsdiabetes-Prävention bedarf, liegt auf der Hand. Inwiefern aber Lebensstilinterventionen mit einem klaren Fokus auf die Prävention eines Gestationsdiabetes funktionieren, ist offen. Eine Studie in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist der Frage nachgegangen.

Geringes Risiko für Eileiterschwangerschaft bei Kombinationspille

Trotz verbesserter Diagnostik ist die Extrauteringravididät immer noch eine ernstzunehmende Komplikation in der Frühschwangerschaft. Wie sich ihre Inzidenz unter verschiedenen hormonellen Kontrazeptionsmethoden verhält, haben schwedische Forscherinnen und Forscher berechnet.

Studie aus Neuseeland: Sind unsere Grenzwerte für die Diagnose Gestationsdiabetes zu niedrig?

Die Studie von Crowther et al. untersuchte erstmals in einer großen, prospektiven Erhebung, ob die aktuell in Neuseeland (und genauso auch in Deutschland) etablierten Glukosegrenzwerte als Diagnosekriterium für den GDM im Vergleich zu höheren …

Kombinierte Hormonersatztherapie mit vaginalem Progesteron – ausreichend für den Endometriumschutz?

Die ELITE-Studie zeigt klar, dass die 10-tägige sequenzielle vaginale Gabe von mikronisiertem Progesteron à 45 mg/Tag im Rahmen einer kombinierten HRT keinen ausreichenden Endometriumschutz bietet. Das aktuelle Positionspapier der British …

Assoziation von PCOS-Phänotypen mit ungünstigem Schwangerschaftsoutcome nach IVF/ICSI

Die Autoren schlussfolgern, dass die PCOS-Phänotypen A und D unabhängige Risikofaktoren für ein ungünstiges Schwangerschaftsoutcome darstellen, wenngleich die klinische Schwangerschaftsrate und Lebendgeburtenrate in den verschiedenen …

Kein Zusammenhang zwischen HPV-Impfung und Guillain-Barré-Syndrom

Neues, sehr umfangreiches Futter für die Diskussion um mögliche Risiken der HPV-Impfung liefert eine Metaanalyse aller verfügbaren Daten zu dieser Vakzine. Demnach beträgt das Risiko für ein impfinduziertes Guillain-Barré-Syndrom 1:1 Million. Um ein Zervixkarzinom zu vermeiden, müssen nur 324 Personen geimpft werden.

Nichtnutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie als Prädiktor für Gebrechlichkeit bei postmenopausalen Frauen

Die Studie zeigt, dass die IKT-Nutzung umgekehrt mit dem Gebrechlichkeitsstatus in einer Kohorte postmenopausaler Frauen mittleren/älteren Alters assoziiert war. Für die angestrebte digitale Transformation im Gesundheitswesen ist das eine wichtige …

Hilft intensives Training bei PCOS besser als moderates?

Eine Gewichtsreduktion hilft adipösen Patientinnen mit PCOS, klinische Symptome zu lindern und biochemische Marker zu verbessern. Eine Studie untersuchte nun, inwieweit es einen Unterschied macht, ob dafür eine hohe oder moderate Trainingsintensität gewählt wird - unabhängig von Gewichtsverlust insgesamt. Die Ergebnisse können Sie bei der Beratung und Motivation Ihrer Patientinnen unterstützen.

Schwangerschaftsprobleme zeigen Gefäßrisiko früh an

Gefäßfunktion, Immunregulation, metabolische Kontrolle: Eine Schwangerschaft ist für Frauen ein biografisch früher körperlicher Stresstest. Schon länger wird untersucht, was Komplikationen - v. a. ein Gestationsdiabetes - über das kardiovaskuläre Risiko aussagen. Nun liefert eine große Registerstudie viele neue Einblicke.

Fetale Überernährung: Endotoxine bei Kindern verantwortlich für kardiometabolische Probleme?

Kann Serum-Endotoxin ein Marker für pathophysiologische Prozesse sein, die der Entwicklung von Adipositas und kardiometabolischen Erkrankungen im Kindesalter zugrunde liegen und mit fetaler Überernährung in Verbindung stehen. Prof. Müssig kommentiert eine Studie, die das untersucht, für Sie.

Kein erhöhtes Langzeitrisiko fürs Baby mit Metformin-Therapie versus Insulin

Brand KMG , Saarelainen L , Sonajalg J et al. Metformin in pregnancy and risk of adverse long-term outcomes: a register-based cohort study. BMJ Open Diab Res Care 2022;10:e002363.

Junge mit "perlschnurartigen Penispapeln"

Als irritierend, aber letztlich ungefährlich entpuppte sich dieser Befund bei einem 15-Jährigen: kuppelförmige, durchscheinende Papeln von 1-2 mm Durchmesser, angeordnet in Reihen entlang der Glans penis. Die Diagnose lautete "pearly penile papules".

Wie Exposome die zerebrale Entwicklung des Kindes beeinflussen

  • ADHS
  • Kommentierte Studie

Autoimmunerkrankungen oder Adipositas bei der Mutter sowie Infektionen oder Nikotinkonsum während der Schwangerschaft können die zerebrale Entwicklung des Kindes stören: ADHS oder Autismus können die Folge sein. Ein systematischer Review gibt …

Chemotherapiebedingte kognitive Beeinträchtigungen bei Mammakarzinompatientinnen – Risikofaktoren und Therapie

Chemotherapiebedingte kognitive Beeinträchtigungen (CKB) sind eine weit verbreitete Komplikation der Chemotherapie bei Mammakarzinompatientinnen [ 1 ]. Ihre Inzidenz wurde mit 65–75 % während der Behandlung, 30–60 % nach der Behandlung [ 2 , 3 ] …

Schwangerschaftskomplikationen spiegeln Gefäß-Risiko der Mutter wider

Täufer Cederlöf E , Lundgren M , Lindahl B et al. Pregnancy Complications and Risk of Cardiovascular Disease Later in Life: A Nationwide Cohort Study. J Am Heart Assoc 2022; doi: 10.1161/JAHA.121.023079 …

Spättoxizität nach adjuvanter Strahlentherapie von Zervixkarzinomen – Vergleich von konventionellen Techniken mit der „image-guided intensity-modulated radiotherapy“

Zunächst darf der Erstautorin und Studienleiterin Dr. Supriya Chopra vom Tata Memorial Hospital in Mumbai zu diesen exzellenten Resultaten gratuliert werden. Sie leistete damit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Behandlungsresultate …

Die Wahl der Chemotherapie unter einer PET-CT-geführten Therapiedeeskalation hat einen signifikanten Einfluss auf die Fertilität und Lebensqualität junger Hodgkin-Patientinnen und Patienten

Die Therapie des fortgeschrittenen Morbus Hodgkin konnte in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt werden mit aktuellen Heilungsraten von 80 bis 90% [ 1 , 6 , 7 ]. Als zwei Standards konkurrieren dabei die Chemotherapieschemata BEACOPP und ABVD …

Ist eine frühere Brustkrebserkrankung ein Risiko für eine Schwangerschaft?

Viele Patientinnen und Behandelnde befürchten bei einer Schwangerschaft nach einer Brustkrebsbehandlung nachteilige Folgen für das auszutragende Kind und die Sicherheit der Mutter. Eine Metaanalyse untersuchte mögliche Zusammenhänge.

Zur Autismusbehandlung ist Oxytocin nutzlos

Große Hoffnungen wurden in das "Bindungshormon" Oxytocin bei der Behandlung von Autismus-Spektrum-Störungen gesetzt. Wohl vergeblich, wie eine Studie zeigt. Ein Kommentar. 

Was den Verlauf der ADHS beeinflusst

  • ADHS
  • Kommentierte Studie

ADHS verläuft bei Kindern und Jugendlichen sehr unterschiedlich. Welche Risikofaktoren mit welchem Verlauf assoziiert sind und wie sich dieses Wissen therapeutisch nutzen lassen kann, wurde in einer britischen Studie untersucht.

Frauen mit ADHS reagieren stärker auf hormonelle Schwankungen

  • ADHS
  • Kommentierte Studie

Dass die Psyche von Mädchen/Frauen mit ADHS stärker auf hormonelle Schwankungen reagiert, wird im Praxisalltag noch zu wenig thematisiert. Dabei ist dieses Wissen wichtig, damit die Betroffenen sich selbst besser verstehen lernen und ihren Alltag …

Einfluss der körperlichen Aktivität vor, während und nach der Chemotherapie auf die kognitive Leistungsfähigkeit bei Patientinnen mit Mammakarzinom: Ergebnisse einer prospektiven US-amerikanischen Studie

Die Studie von Salerno et al. untersucht den Zusammenhang von körperlicher Aktivität (KA) und kognitiver Leistungsfähigkeit (KL) während der Systemtherapie bei Patientinnen mit Mammakarzinom. Neu ist, dass in der vorliegenden Arbeit die KL …

Radiotherapie oder inguinofemorale Lymphadenektomie bei Vulvakarzinompatientinnen mit Mikrometastasen im Wächterlymphknoten

Der Verzicht auf die LNE vor dem Hintergrund einer deutlichen therapiebedingten Toxizität ist seit 30 Jahren ein Thema in der gynäkologischen Onkologie. Historisch betrachtet gibt es dazu zwei randomisierte Studien, eine von Stehman et al. 1992 …

Kombinierte Hormontherapie beim lokal begrenzten Prostatakarzinom

Auf der Grundlage einer aktuellen Auswertung von Phase-III-Studiendaten zum nicht-metastasierten Hochrisikoprostatakarzinom wird die Kombination aus Androgendeprivation plus Abirateron für 2 Jahre als neue Standardtherapie angesehen. Doch diese Schlussfolgerung erscheint aus verschiedenen Aspekten schwierig.

Zusammenhang zwischen einer HRT und der Erstdiagnose einer arteriellen Hypertonie

Die prospektive E3N-Kohortenstudie startete 1990 mit 98.995 40- bis 65-jährigen Frauen, die alle 2–3 Jahre einen Fragebogen mit u. a. Fragen zur HRT-Anwendung und zu Komorbiditäten bzw. Medikamenteneinnahme zugeschickt bekamen. Hierbei wurde auf …

SARS-CoV-2-Infektion und Auswirkungen auf eine nachfolgende IVF/ICSI-Behandlung

In der Flut von schnell publizierten Studien zur Auswirkung der COVID-19-Pandemie auf die Fertilität stellen die Ergebnisse dieser Studie ein weiteres Puzzleteil dar. Experimentelle und klinische Studien wie diese ergänzen bisherige Daten von …

Was bringt eine ASS-Präeklampsie-Prophylaxe für alle?

Die Präeklampsie gehört zu den häufigen Komplikationen einer Schwangerschaft und ist die wichtigste Ursache für peripartale Morbidität und Mortalität. Kann die Präeklampsie-Rate gesenkt werden, wenn alle schwangeren Frauen mit präexistentem Diabetes Acetylsalicylsäure (ASS) einnehmen? Eine dänische Studie hat den Verlauf der Schwangerschaften mit und ohne ASS verglichen.  

Veränderte Schwangerschaftsrisiken im Zuge der SARS-CoV-2-Pandemie

Eine amerikanische Studie liefert wichtige Erkenntnisse für veränderte Schwangerschaftsrisiken in der SARS-CoV-2-Pandemie. Die stärkste Risikoerhöhung zeigte sich beim Gestationsdiabetes. Ein Grund das generelle Screening auf GDM nicht auszusetzen.

Adjuvante Therapie mit Olaparib bei BRCA1/2-assoziiertem Mammakarzinom

Die OlympiA-Studie konnte einen deutlichen Vorteil der adjuvanten Behandlung mit dem PARP-Inhibitor Olaparib bei Frauen mit HER2-negativem Mammakarzinom und BRCA1/2 -Keimbahnmutation zeigen. Das invasiv krankheitsfreie Überleben (primärer Endpunkt) …

Dosiseskalation beim Prostatakarzinom: Standarddosis versus Dosiseskalation mit simultan integriertem Boost auf die intraprostatische Tumorformation: Ergebnisse der FLAME-Studie

Die Studie von Kerkmeijer und Kollegen zeigt, dass hohe Strahlendosen im Bereich der Prostata sicher und damit nebenwirkungsarm appliziert werden können. In dieser Studie, wie auch in vergleichbaren multizentrischen Studien zur milden …

Transkriptomatlas der einzelnen Zellen des menschlichen Endometriums während des Menstruationszyklus

Das Genexpressionsmuster des gesunden zyklischen Endometriums im Verlauf des gesamten Zyklus und innerhalb aller Zellen des Endometriums konnte erstmals in seiner Gesamtheit dargestellt werden. Das endometriale Implantationsfenster wird durch eine …

CGM bei Gestationsdiabetes bislang nicht empfehlenswert

Garcia-Moreno R , Benitez-Valderrama P , Barquiel B et al. Efficacy of Continuous Glucose Monitoring on Maternal and Neonatal Outcomes in Gestational Diabetes Mellitus: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Clinical Trials. Diabet Med …

Kontrazeption wohl ohne Einfluss auf depressive Symptome

Öfters berichten Frauen, dass ihnen eine hormonelle Kontrazeption auf die Stimmung schlägt. Eine Netzwerk-Metaanalyse konnte nun keinen Einfluss auf depressive Symptome feststellen. Bei einigen Gruppen von Patientinnen bleiben aber Fragezeichen.

Die Bedeutung der präoperativen Immunhistochemie bei Patientinnen mit Endometriumkarzinomen – welche Parameter sind entscheidend?

Die genomische Einteilung hat zu vier Subgruppen geführt, die eine unterschiedliche Prognose anzeigen und sich bezüglich des Ansprechens z. B. auf Immuntherapie deutlich unterscheiden. Faktoren, wie die bekannten Hormonrezeptoren oder das …

In der Schwangerschaft hat kein Basalinsulin beim Outcome die Nase vorn

Mathiesen E , Ali N , Alibegovic A et al. Risk of Major Congenital Malformations or Perinatal or Neonatal Death With Insulin Detemir Versus Other Basal Insulins in Pregnant Women With Preexisting Diabetes: The Real-World EVOLVE Study. Diabetes Care …

Ist Aquaporin-9 bei Gestationsdiabetes ein Marker für ungünstigen Stoffwechsel?

Sezer S , Kaya S , Behram M , Dağ İ. Increased maternal serum aquaporin 9 levels in pregnancies complicated with gestational diabetes mellitus. J Matern Fetal Neonatal Med 2021 Sep 1:1-6. doi: 10.1080/14767058.2021.1970131.

Carpenter-Coustan-Kriterien bei GDM haben nicht ausgedient

Davis E , Abebe K , Simhan H et al. Perinatal Outcomes of Two Screening Strategies for Gestational Diabetes Mellitus. A Randomized Controlled Trial. Obstet Gynecol 2021;138: 6-15 …

Brustkrebs: Teil- oder Ganzbrustbestrahlung?

Die postoperative Strahlentherapie nach brusterhaltender Operation senkt die Lokalrezidivrate und verbessert das Gesamtüberleben der Patientinnen. Meist wird sie als Ganzbrustbestrahlung durchgeführt, doch auch die Teilbrustbestrahlung wird als Alternative diskutiert. In einer Metaanalyse werden Effektivität und Toxizität der beiden Optionen verglichen.

Intraoperative Teilbrustbestrahlung mit Elektronen (ELIOT) vs. konventionelle Ganzbrustbestrahlung beim invasiven Mammakarzinom im frühen Stadium nach brusterhaltender Operation: Langzeitdaten einer kontrollierten, randomisierten Studie

Bezogen auf den primären Studienendpunkt, die Beurteilung von Lokalrezidivraten, wurde wie auch bei der Erstpublikation von 2013 [ 1 ] nach einer Langzeitnachbeobachtung von nunmehr median 12,4 Jahren eine signifikante Unterlegenheit einer …

Deutliche Verbesserung des Gesamtüberlebens durch Sacituzumab-Govitecan beim metastasierten tripelnegativen Mammakarzinom

Sacituzumab-Govitecan stellt eine neue Therapieoption für Patientinnen mit tripelnegativer Erkrankung in der metastasierten Situation dar. Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat wurde bereits im April 2020 durch die US-amerikanische Zulassungsbehörde …

Endometriumkarzinom: Weniger Über- und Untertherapie durch genomische Klassifikation

Eine Risikobewertung von Endometriumkarzinomen auf der Grundlage molekularer Subtypen kann die Treffsicherheit der adjuvanten Radiochemotherapie (RCT)erhöhen. Die Daten der Reanalyse der PROTEC-3-Studie zum Nutzen einer adjuvanten RCT im Vergleich zur alleinigen Strahlentherapie, zeigte Nachteile der aktuell genutzten, klinischen Prognosefaktoren auf.

Signifikanter Überlebensvorteil durch Sacituzumab-Govitecan beim TNBC

Die Therapiemöglichkeiten der besondere Subentität der triple-negativen Mammakarzinome (TNBC) sind besonders in der Rezidivsituation begrenzt. Dieser Umstand könnte sich durch Therapien mit neuen Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten jedoch in Zukunft ändern, wie die hier vorgestellte Studie zeigt.

Antidepressiva bei postnataler Depression

Aus ethischen Gründen sind RCTs bei Müttern mit einer postnatalen Depression, insbesondere bei stillenden Frauen, schwierig durchzuführen. Aus diesem Grund existieren nicht viele Daten zur Effektivität und Sicherheit für die Therapie mit Antidepressiva und es fehlen auch Vergleichsdaten von medikamentösen und nicht medikamentösen Behandlungen. Im vorliegenden Artikel wurde nun die Effektivität antidepressiver Medikation bei postnatalen Depression im Vergleich zu Placebo und anderen Formen der Behandlung untersucht. 

Mentale Aspekte der Lebensqualität während der Wechseljahre

Neben menopausalen Symptomen beeinflussen individuelle, soziale und Verhaltensfaktoren die mentale Lebensqualität von Frauen in den Wechseljahren. Das ist nicht überraschend. Interessant ist, dass menopausale Symptome sich negativ auf das …

Neonatales Outcome nach Kryoembryotransfer bei PCOS-Patientinnen

Die Autoren schlussfolgern aus Ihren Ergebnissen, dass die Diagnose PCOS ein unabhängiger Einflussfaktor auf das Frühgeburtsrisiko bei Einlingsschwangerschaften nach Kryoembryotransfer ist.

Verändert Gestationsdiabetes das hedonische Essverhalten adipöser Kinder?

In der beschriebenen Studie werden mögliche zugrunde liegende Mechanismen des bekannten und hier replizierten Zusammenhangs von mütterlichem GDM und kindlicher Adipositas thematisiert. Dabei deuten die präsentierten Befunde im Gegensatz zu …

Alpelisib in der Therapie des metastasierten PIK3CA-mutierten Mammakarzinoms: finale Auswertung des Gesamtüberlebens in der SOLAR-1-Studie

In der finalen Auswertung der SOLAR-1-Studie konnte eine numerische Verlängerung des medianen Gesamtüberlebens um 7,9 Monate durch Hinzunahme von Alpelisib gezeigt werden. Dieses Ergebnis war statistisch nicht signifikant. Patientinnen mit …

50-g-Vortest auf Gestationsdiabetes entlastet ohne Nachteile für Mutter und Kind

Hillier T , Pedula K , Ogasawara K et al. A Pragmatic Randomized Clinical Trial of Gestational Diabetes Screening. N Engl J Med 2021;384:895-904 …

Einfluss der mütterlichen Ernährung in der Schwangerschaft auf das Risiko des Kindes für Typ-1-Diabetes

Die vorliegende Studie konnte zeigen, dass bei Kindern mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung eines Diabetes mellitus Typ 1 der mütterliche Konsum von glutenhaltigen Nahrungsmitteln, Frischmilch‑, Sauermilch- und Käseprodukten, fettarmem …

Metformin statt Insulin bei Gestationsdiabetes

In dieser bereits vor der definitiven Korrektur veröffentlichten Studie aus Spanien konnte gezeigt werden, dass mit Metformin eine mindestens genauso gute Kontrolle eines Gestationsdiabetes erreicht werden kann wie mit einer Insulintherapie, wenn …

Cannabis zur Behandlung des klimakterischen Syndroms!?

  • Open Access
  • Insomnie
  • Kommentierte Studie

Während es inzwischen einige Hinweise (auf schwachem Evidenzniveau) dafür gibt, dass CBD bei Insomnie [ 5 ] oder Affektstörungen [ 6 ] wirksam sein könnte, ist die Datenlage bzgl. des klimakterischen Syndroms absolut unzureichend. Cannabis bzw. CBD …

Einfluss von Cannabiskonsum auf die Fruchtbarkeit

Immer wieder ist es in der Kinderwunschsprechstunde unsere Aufgabe, die Paare über den Einfluss ihres eigenen teils schädlichen Verhaltens auf die Fruchtbarkeit und Risiken in der Schwangerschaft zu informieren sowie Hilfen zu einer positiven …

Gestationsdiabetes kann Autismus bei Kindern begünstigen

Welche Auswirkungen ein hoher Blutzuckerspiegel während der Schwangerschaft auf die zerebrale Entwicklung des Kindes haben kann, untersuchte eine britische Forschergruppe. ADHS scheint nicht durch einen Gestationsdiabetes verursacht zu werden. © …

Erhöht COVID-19 in der Schwangerschaft das Risiko für Mutter und Kind?

Welche Korrelationen zwischen dem mütterlichen und neonatalen Outcome von Schwangeren mit COVID-19 verglichen mit Schwangeren ohne diese Diagnose bestehen, hat eine multinationale Beobachtungsstudie untersucht. Dr. Stupin hat sich diese Studie angesehen und kommentiert.

Effektivität einer sequenziellen versus einer simultanen Radiochemotherapie oder alleinigen Radiotherapie bei der adjuvanten Behandlung des Zervixkarzinoms nach Hysterektomie

In der postoperativen Situation sind beim Zervixkarzinom Risikofaktoren definiert, die auch als „Sedlis-Kriterien“ und „Peters-Kriterien“ nach den beschreibenden Autoren bekannt sind [ 1 , 2 ]. Bei Vorliegen mindestens eines der Peters-Kriterien …

Stark erhöhte Mortalität bei adipösen Schwangeren

Übergewicht erhöht das Gesundheitsrisiko für Mutter und Kind vor, während und nach der Geburt. Eine Studie zeigt nun, dass auch das Sterberisiko für schwangere Frauen mit Adipositas deutlich erhöht ist. Sie muss gut überwacht werden. © abadonian / …

10-Jahres-Letalität, Krankheitsprogress und behandlungsassoziierte Nebenwirkungen bei Männern mit lokalisiertem Prostatakarzinom aus der randomisierten, kontrollierten ProtecT-Studie, analysiert nach erhaltener Therapie

Das Prostatakarzinom ist nach wie vor die häufigste maligne Tumorerkrankung des Mannes. Aufgrund der unterschiedlichen Aggressivität der PCa steht den Ärzten und Patienten eine Vielzahl an therapeutischen Möglichkeiten zur Auswahl. Das „active …

Rasches Gegensteuern nach Gestationsdiabetes kann "Zucker" hocheffektiv verhindern

Li N , Yang Y , Cui D et al. Effects of lifestyle intervention on long-term risk of diabetes in women with prior gestational diabetes: A systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Obes Rev 2021 Jan;22(1):e13122. doi: …

Adipokine im Blut sind mögliche Biomarker für Gestationsdiabetesrisiko

Ramachandrayya SA , D'Cunha P , Rebeiro C. Maternal circulating levels of Adipocytokines and insu-lin resistance as predictors of gestational diabetes mellitus: preliminary findings of a longitudinal descriptive study. J Diabetes Metab Disord 2020; …

Neu im Fachgebiet Gynäkologie und Geburtshilfe

Rezidiviertes Ovarialkarzinom: Besseres Gesamtüberleben dank HIPEC?

Daten einer Phase-III-Studie sprechen dafür, dass die hypertherme intraperitoneale Chemotherapie (HIPEC) für Frauen mit einem ersten Spätrezidiv eines Ovarialkarzinoms Überlebensvorteile bietet. Allerdings nur, wenn sie als Teil einer multimodalen Rezidivtherapie eingesetzt wird.

„Residuale isolierte Tumorzellen kein Grund für routinemäßige Axilladissektion“

Trotz mangelnder Evidenz wird bei vielen Brustkrebskranken auch dann auf die Axilladissektion verzichtet, wenn nach neoadjuvanter Chemotherapie isolierte Tumorzellen in Sentinellymphknoten nachgewiesen werden. Eine internationale Kohortenstudie stützt dieses Vorgehen.

Krankenkasse muss für Präimplantationsdiagnostik generell nicht zahlen

Der Gemeinsame Bundesausschuss hat nicht invasive Pränataltests unter bestimmten Bedingungen in den Katalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen. Daraus lässt sich aber kein Anspruch auf eine Präimplantationsdiagnostik ableiten. Warum diese weiterhin nicht erstattet wird und welche Begründung das Gericht gibt, lesen Sie hier.

Urteil: Alle guten Dinge sind drei, außer bei Kinderwunschbehandlungen?

Laut Gesetz besteht nach drei erfolglosen Behandlungsversuchen kein Anspruch mehr auf Kostenbeteiligung seitens der Krankenkasse. Das Landessozialgericht Berlin-Brandenburg urteilte nun darüber, ob Paare mit unerfülltem Kinderwunsch nach drei erfolglosen Versuchen erneut einen Zuschuss verlangen können, wenn eine neue Methode angewandt wird.

Update Gynäkologie

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