Erschienen in:
14.03.2017 | Vulvakarzinom | Leitthema
Differenzialdiagnose des Vulvakarzinoms
Eine Blickdiagnose?
verfasst von:
Dr. A. Mondal, M. Hampl, T. Fehm
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 4/2017
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Zusammenfassung
Das Vulvakarzinom zeigt in den letzten Jahren eine deutlich zunehmende Inzidenz und zählt als vierthäufigstes Genitalmalignom zu einer sehr ernstzunehmenden Erkrankung der Frau. Aktuelle Daten vom Robert-Koch-Institut (RKI) zeigen, dass das Vulvakarzinom inzwischen häufiger auftritt als das Zervixkarzinom. Das früher als „Karzinom der alten Frau“ titulierte Malignom ist zunehmend häufiger bei jungen Frauen zu beobachten und stellt die Behandelnden häufig vor große Herausforderungen. Unspezifische Beschwerden, eine versteckte Lokalisation und sich ähnlich präsentierende gutartige Hauterkrankungen erschweren in manchen Fällen eine frühe Diagnosestellung, sodass zum Zeitpunkt der Diagnose häufig bereits ein invasiver Tumor vorliegt. Das Erkennen einer Dysplasie der Vulva würde für die betroffene Patientin einen Überlebensvorteil, einen kleineren operativen Eingriff und eine deutlich geringere psychische Belastung bedeuten.