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Die Gynäkologie

Gynäkologische Psychosomatik

Erschienen in:

Zusammenfassung

Eine Vielzahl gynäkologischer und geburtshilflicher Krankheitsbilder erfordert eine psychosomatisch-psychotherapeutische Versorgung. Schwangerschaft, andere Schwellensituationen oder kritische Lebensereignisse können Anpassungsprobleme auslösen, die bei den betroffenen Frauen oft mit Schuldgefühlen, verringertem Selbstwert und Ängstlichkeit einhergehen. Auch onkologische Erkrankungen, funktionelle Sexualstörungen oder Endometriose erfordern geschlechtsspezifische Anpassungsleistungen. Die Beschwerdebilder chronischer Unterbauchschmerz, peripartale Depression, Schwangerschaft bei vorbestehender Traumatisierung und unerfüllter Kinderwunsch werden vorgestellt. Zentral in der Psychotherapie sind Wertschätzung und Validierung, Verstehen von intrapsychischen und/oder interpersonellen Konflikten, maladaptiven Gedanken und Verhaltensmustern, Aktivierung von Ressourcen, Erlernen von Achtsamkeits- und Entspannungsübungen, psychoedukative Einheiten sowie Aufbau unterstützender sozialer Netzwerke.
Bildnachweise
Frau bei Therapiegespräch/© Serhii / Stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodellen)