Gefäßtumoren der Leber haben eine Spannbreite von häufigen benignen Hämangiomen bis hin zu sehr seltenen malignen Gefäßtumoren, epitheloiden Hämangioendotheliomen und Angiosarkomen. Hämangiome werden in Relation zu ihrer Häufigkeit selten biopsiert und reseziert, insbesondere in radiologisch unklaren Fällen oder bei großen, rupturgefährdeten Tumoren. Besondere Aufmerksamkeit widmen wir in diesem Übersichtsartikel dem neu beschriebenen „hepatic small vessel neoplasm“ (HSVN/hepatische Kleingefäßneoplasie). Epitheloide Hämangioendotheliome und Angiosarkome können aufgrund ihrer Seltenheit und diagnostischer Fallstricke Schwierigkeiten in der histologischen Diagnostik bereiten. Diese „Pitfalls“ werden hier gezielt beleuchtet.
Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.
Gefäßtumoren der Leber reichen von den häufigen benignen Hämangiomen bis hin zu den seltenen, hochmalignen Angiosarkomen. Hämangiome werden aufgrund ihres charakteristischen radiologischen Erscheinungsbildes nur selten biopsiert oder ab einer bestimmten Größe und Rupturgefahr reseziert. Es ist daher wichtig, auch ungewöhnliche Formen oder Varianten von Hämangiomen zu kennen, wie z. B. das „hepatic small vessel neoplasm“ (HSVN). Maligne Gefäßtumoren der Leber sind äußerst selten, bergen aber erhebliche diagnostische Fallstricke, denen wir in diesem Beitrag besondere Aufmerksamkeit widmen.
Nichtneoplastische Erkrankungen des hepatischen Gefäßsystems
Nichtneoplastische Erkrankungen des Gefäßsystems sind selten, bilden aber ein relativ weites Spektrum ab. Hierbei kann nach Alter des Patienten, aber auch nach betroffenem Gefäßabschnitt unterschieden werden.
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Insgesamt sind primäre Erkrankungen der hepatischen Arterien äußerst selten, Einzelfallberichte zu Aneurysmen hepatischer Arterien (auch mit Ruptur) existieren [52]. Viel häufiger hingegen sind sekundäre Schädigungen bei Systemerkrankungen wie Diabetes mellitus, Arteriosklerose oder immunologisch vermittelte Vaskulopathien, z. B. im Rahmen von Autoimmunerkrankungen oder im Transplantationskontext. Typische Folgen sind Minderdurchblutungen der Leber mit zentralvenösen (Zone 3) hepatischen Nekrosen oder Ausbildung einer ischämischer Cholangiopathie.
Kongenitale Gefäßmalformationen betreffen häufig die Portalvenen. Je nach Ausprägung kann es zu Verschlüssen, Kollaps oder Verlust der Portalvenen führen. Folge ist, je nach Schwere, ein portaler Hypertonus.
Sinusoidale, nichtneoplastische Veränderungen kommen etwas häufiger vor, z. B. in Form der nichtobstruktiven sinusoidalen Dilatation oder in seiner Extremform als Peliosis hepatis, bei der es zu einer zystischen bis sackartigen Ausstülpung und Aufweitung der Sinusoide mit Ausbildung blutgefüllter Hohlräume (bis mehrere Zentimeter Größe) kommt. Die Ätiologie dahinter ist noch nicht hinreichend verstanden. Diskutiert werden Änderungen im Interleukin-6-Pathway oder die Aktivierung des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktors (VEGF), aber auch Reaktionen auf andere Pathologien oder Medikamente sind beschrieben [22]. Oftmals sind diese histologisch zu beobachtenden Veränderungen jedoch klinisch inapparent. Differentialdiagnostisch ist in der Biopsie die bazilläre Angiomatose (Bartonellen-Infektion, s. Abschn. „Benigne Gefäßtumoren“) abzugrenzen. Sekundäre Formen können als „Rückstauphänomen“ beim Budd-Chiari-Syndrom auftreten. Sinusoidale Okklusionssyndrome (SOS) mit zentralvenöser Kongestion werden bei bestimmten Medikamenten (z. B. Alkaloide) beobachtet. Kommt es hier infolgedessen zu einer Obliteration kleiner Venen, ist der Begriff der „veno-occlusive disease“ (VOD) erfüllt. Dieser Zustand ist morphologisch nicht vom Budd-Chiari-Syndrom abzugrenzen. Beim Budd-Chiari-Syndrom handelt es sich um einen Verschluss der vor allem kleinen hepatischen Venen, primär oder sekundär, z. B. bei Schwangeren oder durch Infiltration intra- oder extrahepatischer Gefäße (Vena cava) durch maligne Tumoren [5]. Typisch ist bei allen diesen Formen eine Obliteration der Zentralvenen mit assoziierter Fibrose. Folge sind intrahepatische Thrombosen, die unbehandelt zum Tod führen können.
Benigne Gefäßtumoren
Mit Abstand am häufigsten ist die Gruppe der gutartigen Gefäßtumoren in der Leber zu finden. Sie machen etwa 20 % aller mesenchymalen Tumoren der Leber aus [3, 17]. Hierzu zählen mehrere, distinkte Entitäten [7]: konventionelle (kavernöse) Hämangiome, kongenitale Hämangiome, infantile hepatische Hämangiome, Lymphangiome und die Gruppe der „hepatic small vessel neoplasms“ (HSVN)/anastomosierende Hämangiome, wobei das klassische (kavernöse) Hämangiom mit Abstand am häufigsten zu beobachten ist. Diese sind in der Regel diagnostisch kein Problem für den Pathologen: Sie weisen typischerweise ein charakteristisches Bild dilatierter Gefäßspalten und Hohlräume mit blander Endothelzellauskleidung und umgebendem Stroma sowie typischem Immunprofil auf (Abb. 1). Bei pädiatrischen Hämangiomen sind neben histomorphologischen Merkmalen auch Unterschiede in der GLUT1-Expression differentialdiagnostisch hilfreich (kongenitales Hämangiom GLUT1-negativ, infantiles Hämangiom GLUT1-positiv [2]).
Abb. 1
Immunhistochemische Charakterisierung hepatischer klassischer (kavernöser) Hämangiome. Jeweils 2 unterschiedliche Vergrößerungen eines hepatischen Hämangioms in HE (a, b), CD31 (c, d), CD34 (e, f), Thrombomodulin (g, h), ERG (i, j), Podoplanin (k, l), p16 (m, n) und p53 (o, p). Maßstab: 100 und 20 µm
Stark sklerosierte Hämangiome als Sonderform des Hämangioms können in der radiologischen Diagnostik herausfordernd sein und machen im Vergleich zum konventionellen (kavernösen) Hämangiom oft eine Leberbiopsie nötig [48, 50]. Lange bestehende Läsionen können mitunter ausgeprägt sklerosiert sein und nur noch fokal endotheliale Strukturen beinhalten, sodass die differentialdiagnostische Abgrenzung zu Narbengewebe oder regressiv veränderten Malignomen erforderlich ist und ggf. eine Elastinfärbung durchgeführt werden sollte.
Eine relativ neue Entität, die zusammen mit den anastomosierenden Hämangiomen eine distinkte Gruppe mit gemeinsamen morphologischen und molekularen Eigenschaften bildet, ist das „hepatic small vessel neoplasm“ (HSVN) bzw. die hepatische Kleingefäßneoplasie. Hierbei handelt es sich um einen lokal infiltrativen, neoplastischen Gefäßtumor, der nahezu ausschließlich einem benignen Verlauf folgt [12, 30]. Histologisch zeigt sich eine vaskuläre Neoplasie mit kapillarähnlicher Morphologie (Abb. 2a, b). Ein hilfreiches differentialdiagnostisches Charakteristikum gegenüber anderen vaskulären Tumoren ist der Nachweis einer intraläsionalen, extramedullären Hämatopoese, die bevorzugt in der Tumorperipherie lokalisiert ist (Abb. 2c). Die Endothelzellauskleidung ist zytologisch blande und reagiert immunhistochemisch positiv gegenüber klassischen Endothelzellmarkern wie CD31, ERG und auch CD34 (Abb. 2d–f). Eine Assoziation des HSVN mit dem Budd-Chiari-Syndrom ist beschrieben [20]. Das HSVN weist häufig Mutationen im GNAQ-, GNA11- und GNA14-Gen auf, was in der Abgrenzung zu malignen Prozessen wie Angiosarkomen ein hilfreiches Diagnostikum bieten kann [27]. Im Unterschied zum HSVN zeigen anastomosierende Hämangiome kein infiltratives Wachstum.
Abb. 2
Typische Morphologie und Immunhistologie eines „hepatic small vessel neoplasm“ (HSVN, hepatische Kleingefäßneoplasie). In der Übersicht sieht man eine knotig-lobulär gebaute vaskuläre Proliferation (a, HE), die ein infiltratives Wachstum gegenüber dem Leberparenchym zeigt (b, HE; stehen gebliebene Leberinsel) und bei höherer Vergrößerung einen kapillarähnlichen Aufbau sowie eine extramedulläre Hämatopoese (c, HE; siehe einzelne Megakaryozyten) erkennen lässt. Kräftige Immunreaktionen für CD31 (d; membranär) und ERG (e; nukleär) in Abwesenheit von den über AE1/3 darstellbaren Zytokeratinen (f). Maßstab: a 200 µm, b 100 µm, c–f 50 µm
Extrem selten können reaktive/entzündliche Läsionen auftreten, wie z. B. die bazilläre Angiomatose, die häufig durch Bartonellen im Rahmen einer koexistierenden HIV-Infektion ausgelöst wird [44]. Sie sollte nicht mit einer echten vaskulären Neoplasie der Leber oder einer Peliosis hepatis verwechselt werden.
Maligne Gefäßtumoren
Epitheloides Hämangioendotheliom (EHE)
Hierbei handelt es sich um seltene, häufig multifokal auftretende, maligne Gefäßtumoren mit heterogenen morphologischen und klinischen Eigenschaften [51]. Häufig ist die Leber befallen, andere typische Lokalisationen sind Knochen [8, 55, 60], Lunge [14, 56] und Weichteile [18, 35, 57]. Molekularpathologisch lässt sich in 90 % der epitheloiden Hämangioendotheliome eine WWTR1::CAMTA1-Fusion detektieren [43], welche auch durch die Expression von CAMTA1 als Surrogatmarker immunhistochemisch nachgewiesen werden kann [9, 47]. In der Literatur sind allerdings vereinzelt immunhistochemisch falsch negative Fälle beschrieben [40]. In den übrigen 10 % der Fälle liegt eine YAP1::TFE3-Translokation vor. Diese zumeist als Subtyp der EHE angesehenen Fälle zeigen einen etwas aggressiveren tumorbiologischen Verlauf [23, 34, 37]. Neben den typischen Treibermutationen lassen sich in Einzelfällen noch Mutationen in Genen des DNA-Reparaturzyklus oder der Zellzykluskontrolle nachweisen [36]. Frauen sind bei den EHEs häufiger betroffen als Männer, wobei kein spezifischer Altersgipfel existiert, aber eine Häufung zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr beschrieben ist.
Die EHEs können morphologisch sehr unterschiedlich erscheinen. Allen gemeinsam ist eine Proliferation gering bis mäßig atypischer, überwiegend epitheloider bis plump-spindelförmiger Zellen (Abb. 3a–c), eingebettet in eine zellarme, hyaline bis oftmals charakteristisch myxoide Grundsubstanz (Abb. 3d). Nekrosen können vorkommen und schließen die Diagnose eines EHE nicht aus. Die Zellkerne sind in der Regel mäßig vergrößert und können Nukleolen aufweisen (Abb. 3e). Charakteristisch sind insbesondere intrazytoplasmatische Lumina, in denen sich ab und an auch Erythrozyten erkennen lassen, sog. „blister cells“ (Abb. 3f).
Abb. 3
Jeweils 2 unterschiedliche Phänotypen eines epitheloiden Hämangioendothelioms in HE (a, b). Typische Lagerung gering bis mäßiggradig atypischer, epitheloider Zellen in hypozellulärem Stroma (c HE, d Elastica van Gieson). Intrazytoplasmatische Lumenbildung (e) mit Nachweis von Erythrozyten (Pfeil, f), Zytokeratinexpression (CK18, g), ERG (h), nur partieller Expression von CD34 (i), aber kräftiger Expression von CAMTA1 (j). Maßstab: 200µm (a, b, j). 100µm (g, h, i). 50µm (c, d, e, f)
Die Diagnose eines epitheloiden Hämangioendothelioms kann mitunter problematisch sein [42]. Aufgrund der Seltenheit, der oftmals geringen Zellularität, der unspezifischen zytologischen Veränderungen, einer entzündlichen Überlagerung und angesichts des zellarmen Stromas können EHE in der Stanzbiopsie als reaktive/entzündliche Läsionen oder Granulationsgewebe fehlgedeutet werden. Da EHE (wie auch Angiosarkome) Zytokeratine (Abb. 3g) exprimieren können, sind insbesondere Adenokarzinome mit Stromadesmoplasie, aber auch (epitheloide) Angiosarkome wichtige Differentialdiagnosen mit Verwechslungspotenzial. Karzinome können durch den immunhistochemischen Nachweis einer vaskulären Differenzierung (z. B. mittels CD34, CD31, bedingt ERG, s.u.) ausgeschlossen werden, wobei einzelne Gefäßmarker auch negativ sein können. Daher sollte immer ein Panel verschiedener vaskulärer und epithelialer Marker durchgeführt werden (Abb. 3i). Diagnostisch hilfreich sind die Überexpression von CAMTA1 (s. oben; Abb. 3j) oder TFE3 oder der direkte molekularpathologische Nachweis der zugrundeliegenden Fusion.
Therapeutisch kann bei multifokalem Auftreten oder großer Tumormanifestation neben einer Leberteilresektion auch eine Lebertransplantation erwogen werden [49]. Ein extrahepatischer Tumornachweis oder Lymphknotenbefall ist hierbei keine Kontraindikationen für eine Transplantation. Die Prognose ist individuell sehr variabel und anhand klinischer und pathologischer Faktoren kaum vorherzusagen. Etwa ein Viertel aller Fälle entwickelt Fernmetastasen. Die 5‑Jahres-Überlebensrate beträgt im Durchschnitt 82 %, nach 10 Jahren noch etwa 64 % [24, 33].
Angiosarkome
Angiosarkome der Leber sind mit weltweit nur etwa 200 diagnostizierten Fällen pro Jahr äußerst seltene Tumoren, die etwa 2 % aller malignen primären Leberneoplasien ausmachen und die häufigste maligne mesenchymale Neoplasie der Leber darstellen [6]. Die Erkrankung tritt überwiegend im letzten Lebensdrittel auf, wobei Männer mit einem Verhältnis von 3:1 gegenüber Frauen deutlich häufiger betroffen sind [26].
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Historisch besteht eine Assoziation mit in erster Linie 2 chemischen Substanzen, die aufgrund ihrer bekannten kanzerogenen Wirkung inzwischen nicht mehr verwendet werden, jedoch aufgrund der langen Latenzzeit in der Klinik weiterhin eine Rolle spielen können. Hierzu zählen das bei der Herstellung von Polyvinylchlorid (PVC) verwendete Gas Vinylchlorid [10, 31] sowie kolloidales Thoriumdioxid, das unter dem Handelsnamen Thorotrast bis in die 1960er-Jahre als Röntgenkontrastmittel Verwendung fand [15, 21]. Weitere Risikofaktoren sind androgene Steroide [11] sowie eine chronische Arsen- und Radiumintoxikation [46]. Insgesamt kann jedoch in etwa 75 % aller Fälle keine Verbindung zu den oben genannten Karzinogenen hergestellt werden [6]. Im Gegensatz zu anderen Organen wie der Brust spielen strahlungsassoziierte, sekundäre Angiosarkome in der Leber kaum eine Rolle, wobei auch hier einzelne Fälle bekannt sind [4].
Bedingt durch die geringe Inzidenz fehlen spezifische Studien zur Untersuchung von Tumorbiologie oder genomischen Alterationen in hepatischen Angiosarkomen, jedoch schließen einige breiter angelegte Studien auch einzelne hepatische Angiosarkome mit ein. Von 4 untersuchten Fällen zeigten hierbei 2 eine KDR-Amplifikation, außerdem wurden in je einem Fall eine MYC-Amplifikation, ein Verlust von CDKN2A und eine Missense-Mutation im NRAS-Gen identifiziert [39]. Eigene, bislang unpublizierte Daten können diese molekularen Veränderungen jedoch nicht bestätigen.
Hepatische Angiosarkome haben eine sehr schlechte Prognose. Eine große Metaanalyse zu Prognose und Behandlung hepatischer Angiosarkome aus dem Jahr 2023 stellte ein medianes Überleben von 7,0 Monaten sowie ein durchschnittliches 3‑Jahres-Überleben von unter 5 % fest [45]. Wenn möglich, wird eine radikale Therapie mit chirurgischer Resektion empfohlen. Dann liegt das durchschnittliche Überleben dieser Patienten mit etwa 17 Monaten deutlich höher als bei Patienten mit irresektablem Befund [45]. Eine Lebertransplantation stellte sich im Gegensatz zu anderen hepatischen Tumoren als erfolglos heraus [41]. Bis heute existiert kein therapieprädiktiver Biomarker, wobei nach Identifikation einzelner Fälle mit einer ROS1::GPOC-Genfusion kurzzeitig ROS1-Inhibitoren wie Crizotinib als aussichtsreiche Kandidaten angesehen wurden. Jedoch wurden in einer größeren Studie mit 13 hepatischen Angiosarkomen keine weiteren ROS1-Fusionsgene gefunden [16, 32].
Makroskopisch zeigen hepatische Angiosarkome in der Mehrzahl der Fälle einen ausgedehnten Leberparenchymbefall bei Diagnosestellung (Infiltration beider Leberlappen in 81,4 %, [54]), oft unter Ausbildung multipler Tumorherde (10,6–38,6 %, [45, 54]) oder mit diffuser Parenchyminfiltration (20,5 %, [54]) und einer medianen Tumorgröße von ca. 11 cm [54]. Die Tumoren sind unscharf begrenzt und hämorrhagisch.
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Histomorphologisch liegt aufgrund der endothelialen Differenzierung hepatischer Angiosarkome nahe, dass sie in der Regel eine vasoformative Morphologie annehmen, zumeist in Form kleinkalibriger, komplex anastomosierender neoplastischer Blutgefäße und manchmal auch nur in Form schlitzförmiger, schlecht differenzierter Gefäßspalten (Abb. 4). Beinahe ebenso häufig ist aber kein vasoformatives Wachstum nachweisbar [58]. Solche hepatischen Angiosarkome nehmen dann eine epitheloide oder spindelzellige Morphologie an und sind diagnostisch besonders herausfordernd, da sie ein breites Spektrum an Differentialdiagnosen aufwerfen (Tab. 1).
Abb. 4
Wuchsformen hepatischer Angiosarkome. Komplex anastomosierende Gefäßspalten (a). Drüsen imitierende Gefäßstrukturen eines Angiosarkoms (weiße Pfeile) mit zytoplasmatischen Vakuolen mit Erythrozyten (schwarze Pfeile: Gallengänge, b). Angiosarkomrezidiv mit subtiler sinusoidaler Ausbreitung (c, d). Die neoplastischen Endothelien demaskieren sich mittels p53-Immunhistochemie (e)
In der Regel zeichnen sich hepatische Angiosarkome durch ausgeprägte Kernatypien, hohe Mitoserate und komplexe Architektur aus. Am besser differenzierten Ende des Spektrums kann die Abgrenzung von benignen Gefäßtumoren schwerfallen. Insbesondere die seltene HSVN/das anastomosierende Hämangiom sollten trotz der architekturalen Komplexität nicht als Angiosarkom fehlinterpretiert werden [28]. Differentialdiagnostisch wegweisend sind hier insbesondere die das Angiosarkom kennzeichnenden zytologischen Atypien, die Mitoseaktivität und ggf. das Vorhandensein von Tumorzellnekrosen. In Einzelfällen kann eine Abgrenzung aber schwerfallen. Hier können molekularpathologische Zusatzuntersuchungen (z. B. GNAQ/GNA11/GNA14-Mutationen bei HSVN) und auch eine Korrelation mit dem klinisch-radiologischen Bild (Tumorgröße, Multifokalität, Wachstumsdynamik) hilfreich sein.
Besonders herausfordernd sind solche Areale in hepatischen Angiosarkomen, in denen sich die Tumorzellen entlang der Lebersinusoide ausbreiten und ggf. zu einer Erweiterung der Sinusoide bis hin zu einem Peliosis-artigen Bild führen. In 4 von 21 Fällen [58] war diese sinusoidale Infiltration der Leber das prädominante Wuchsmuster, welches auch immer wieder in Einzelfallberichten [19, 25, 29, 59] beschrieben wird und in der Erfahrung der Autoren einen bedeutenden Fallstrick darstellt. Eine diagnostische Stütze kann eine p53-Immunhistochemie in mutierten Fällen sein [59]. Sie sollte bei unklaren Läsionen der Leber großzügig zum Einsatz kommen, um auch Minimalinfiltrate eines Angiosarkoms nicht zu übersehen.
Besteht HE-morphologisch in einer Leberbiopsie der Verdacht auf ein Angiosarkom oder möchte man ein solches im Fall eines atypischen spindelzelligen oder epitheloiden Tumors ausschließen, sind ERG und CD31 die aktuell besten immunhistochemischen Marker, da in der Erfahrung der Autoren praktisch alle Angiosarkome ERG und CD31 exprimieren (laut Literatur: ERG in 87,5–100 %, CD31 in 79,2–100 % [53, 54]; Abb. 5). Als diagnostischer Pitfall seien Adenokarzinome der Prostata genannt, die ebenfalls oft ERG exprimieren, wobei sich diese Differentialdiagnose durch den entsprechenden klinischen Kontext und weitere immunhistochemische Marker (z. B. NKX3.1, PSA) auflösen lässt. Aus der Erfahrung der Autoren können die in den immunhistochemischen Laboren etablierten ERG-Antikörperklone bzw. -Färbeprotokolle in ihrer Sensitivität variieren, sodass die Kenntnis der laboreigenen Sensitivität und Spezifität hinsichtlich ERG für die Bewertung des Färbeergebnisses bedeutsam ist. CD34 ist ein zweischneidiges Schwert und wie CD31 als membranärer Marker besser als ERG geeignet, das Wuchsmuster zu beurteilen. Dies kann für den Nachweis einer architekturalen Komplexität hilfreich sein, da die HE-Morphologie manchmal durch Hämorrhagien erschwert beurteilbar ist. CD34 ist zwar zumeist positiv (76,9–87,5 %; [53, 54]), bietet aber keine ausreichende Spezifität und kann von einer Vielzahl anderer, v. a. mesenchymaler Tumoren exprimiert werden. Beispielsweise sei hier der gastrointestinale Stromatumor (GIST) genannt. Eine Abgrenzung einer Lebermetastase eines CD34-positiven GIST gegenüber einem spindelzelligen, nichtvasoformativen Angiosarkom gelingt durch Hinzunahme weiterer vaskulärer Marker wie ERG und CD31, welche von GIST nicht exprimiert werden. Von einer alleinigen Verwendung von CD34 bei Verdacht auf ein Angiosarkom ist somit, insbesondere bei nichtvasoformativen Tumoren, abzuraten.
Abb. 5
Epitheloides, kaum vasoformatives Angiosarkom (a) mit aberranter Zytokeratinexpression (b, Klon AE1/3), aber durchgehender ERG-Expression (c). Zwar wird CD31 kräftig exprimiert (d), allerdings ist CD34 vollständig negativ (e)
Ein weiterer immunhistochemischer Fallstrick ist eine aberrante Zytokeratinexpression. Diese wird in der Literatur in 3–33 % der Fälle berichtet [1, 53], tritt aber in der Erfahrung der Autoren häufiger auf und kann vor allem bei epitheloiden, nichtvasoformativen Angiosarkomen zur Fehldiagnose eines Karzinoms führen. Auf der anderen Seite können aber auch lebereigne Karzinome in seltenen Fällen ein pseudovaskuläres Wachstum aufweisen und ein Angiosarkom imitieren [13, 38].
Ebenfalls zu erwähnen seien die Kaposi-Sarkome der Leber, welche zumindest klassifikatorisch ebenfalls den malignen Gefäßtumoren zuzuordnen sind. Sie sind regelhaft mit einer HHV8-Infektion assoziiert sind und treten fast ausschließlich bei Patienten mit AIDS auf. Wie die bazilläre Angiomatose ist das Kaposi-Sarkom in der Leber eine absolute Rarität und stellt eher bei mangelnden klinischen Angaben einen diagnostischen Fallstrick dar. Die Differenzialdiagnose eines Kaposi-Sarkoms sollte man im Hinterkopf behalten, bevor die Diagnose eines nicht/kaum vasoformativen und nur gering atypischen spindelzelligen Angiosarkoms gestellt wird.
Eine Zusammenfassung der wichtigsten Gefäßtumoren der Leber mit typischen molekularen Veränderungen, die für die Diagnostik hilfreich sind, gibt Tab. 2.
Tab. 2
Die wichtigsten Gefäßtumoren der Leber
Kriterien
Hämangiom
Epitheloides Hämangioendotheliom
Angiosarkom
Makroskopie
Scharf begrenzt; meist solitär und subkapsulär; dunkelrote Schnittfläche; blutgefüllt und schwammartige Konsistenz
Gefäßtumoren der Leber sind mit Ausnahme des Hämangioms selten.
Insbesondere epitheloide Hämangioendotheliome und Angiosarkome haben aufgrund ihrer Seltenheit und einer möglichen aberranten Keratinexpression das Potential für Fehldiagnosen.
ERG, CD34 und CD31 sind empfehlenswerte Marker für Gefäßtumoren (CAVE: Prostatakarzinome oft ERG-positiv).
Typische molekulare Veränderungen können diagnostisch hilfreich sein.
Einhaltung ethischer Richtlinien
Interessenkonflikt
F. Keil, T. Metzler, S. Thomann, T. Albrecht und C. Mogler geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autor/-innen keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
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Ein nachlassender Geruchssinn könnte ein Hinweis auf ein erhöhtes Risiko für die koronare Herzkrankheit (KHK) sein. In einer Analyse von über 5.000 älteren Erwachsenen war die Assoziation in den ersten Jahren nach Testung am stärksten und nahm mit der Zeit ab.
Eine umfangreichere molekulardiagnostische Aufarbeitung kann bei metastasiertem Brustkrebs mehr therapierelevante Angriffsstellen aufdecken als das Standardvorgehen, was sich in Behandlungsvorteile übersetzt. Dafür sprechen zumindest die ersten Ergebnisse der deutschen CATCH-Studie.
Dank verbesserter Therapieoptionen können Frauen mit zystischer Fibrose (CF) heute häufiger Kinder bekommen. Eine retrospektive Analyse aus England zeigt, dass dabei nur selten Komplikationen auftreten.
In zwei Phase-3-Studien zeigte eine Therapie mit dem Antisense-Oligonukleotid Olezarsen einen starken Triglyzerid-senkenden Effekt bei Betroffenen mit schwerer Hypertriglyzeridämie. Auch das Risiko für akute Pankreatitiden reduzierte sich.