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Die Onkologie

Hämatopoetische Stammzelltransplantation

Indikationen, Ergebnisse und Entwicklungsperspektiven

  • 01.06.2009
  • Leitthema
Erschienen in:

Zusammenfassung

Bei Leukämien, fortgeschrittenen Lymphomen und anderen hämatologischen Erkrankungen stellt die Transplantation autologer (eigenen) oder allogener (nichteigenen) Stammzellen (SZT) eine etablierte und in ihrer Bedeutung wachsende Therapieoption dar. Integriert in moderne Gesamtbehandlungskonzepte werden allogene SZT überwiegend bei akuten Leukämien mit ungünstigem Risikoprofil in kurativer Intention durchgeführt. Der antineoplastische Effekt einer myelotoxischen bzw. myeloablativen Konditionierungstherapie wird mit einem hoch wirksamen immunologischen antileukämischen Effekt nichteigener gewebeverträglicher Stammzellen kombiniert. Demgegenüber werden autologe SZT nach hoch dosierter Radiochemotherapie überwiegend bei fortgeschrittenen lymphatischen Neoplasien zur Verbesserung der Remissionsqualität eingesetzt. Die Indikationsstellung zur kurativen allogenen SZT muss aufgrund der mit diesem Verfahren verbundenen Morbidität und Mortalität durch akute und chronische Toxizitäten sowie immunologische Unverträglichkeitsreaktionen (Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion: „graft-versus-host disease“, GvHD) gegen risikoärmere, aber auch ineffektivere Therapieoptionen sorgfältig abgewogen werden.
Titel
Hämatopoetische Stammzelltransplantation
Indikationen, Ergebnisse und Entwicklungsperspektiven
Verfasst von
PD Dr. H.G. Sayer
D.W. Beelen
Publikationsdatum
01.06.2009
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Onkologie / Ausgabe 6/2009
Print ISSN: 2731-7226
Elektronische ISSN: 2731-7234
DOI
https://doi.org/10.1007/s00761-008-1556-1
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