Erschienen in:
02.06.2016 | Echokardiografie | Leitthema
Hämodynamisches Monitoring kritisch Kranker
Bettseitige Integration von Messdaten
verfasst von:
Professor
Dr. U. Janssens
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
|
Ausgabe 7/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Das hämodynamische Monitoring kritisch kranker Patienten ist eine der Kernaufgaben der Intensivmedizin. Die Indikationsstellung zum invasiven Monitoring und die Durchführung sind sehr komplex und bedürfen einer gründlichen Ausbildung und Kenntnis.
Material und Methode
Es wurde eine Literaturrecherche durchgeführt.
Ergebnisse
Ein pragmatisches Vorgehen lässt sich in mehrere Schritte unterteilen. Anamnese, körperliche Untersuchung, Bildgebung und Laborwerte sichern die initial gestellte Arbeitsdiagnose ab und erlauben eine Eingrenzung der zugrunde liegenden Pathophysiologie. Ergibt sich die Indikation zur Anlage einer arteriellen Druckmessung und/oder kontinuierlichen Bestimmung des Herzzeitvolumens, erlauben die Komponenten des funktionellen hämodynamischen Monitorings eine weitere Eingrenzung der Volumenreagibilität. Entscheidungen zur Therapie mit Volumen, Diuretika, vasoaktiven bzw. positiv inotropen Substanzen werden somit belegt.
Schlussfolgerung
Alle Informationen der Anamnese, körperlichen Untersuchung, Bildgebung und des hämodynamischen Monitorings sind zu einem Gesamtbild zusammenzuführen und müssen regelmäßig und im Einzelfall bei hämodynamischer Instabilität engmaschig reevaluiert werden. Zielwerte der Therapie sind allenfalls Anhaltspunkte, da jeder Patient sein individuelles pathophysiologisches Profil hat.