Erschienen in:
31.05.2022 | Hämorrhoidektomie | Schwerpunkt
Perioperative Therapie bei proktologischen Eingriffen
verfasst von:
Prof. Dr. Volker Kahlke
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
|
Ausgabe 4/2022
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Zusammenfassung
Hintergrund
Proktologische Operationen sind anatomisch bedingt oft gekennzeichnet durch Schmerzen und operativ bedingt charakterisiert durch einen langen Heilungsverlauf.
Ziel der Arbeit
Die Arbeit hat das Ziel, die aktuell möglichen und empfohlenen perioperativen Maßnahmen darzustellen.
Methoden
Es werden ausgewählte Originalartikeln, Metaanalysen und Expertenmeinungen unter Berücksichtigung der Erfahrungen und Empfehlungen der Autoren bewertet und diskutiert.
Ergebnisse
Die perioperative Therapie umfasst die Zeiträume der prä-, intra- und postoperativen Phase. In diesen Phasen kann auf unterschiedliche Weise die Wundheilung positiv beeinflusst werden. Zu den Stellschrauben zählen die konsequente Stuhlregulierung, die präoperative Stuhlentleerung, eine ggf. indizierte Antibiotikagabe, die Schmerztherapie, etwaige Nahrungskarenz und ganz zentral die Wundpflege. Die perioperativen Maßnahmen unterscheiden sich abhängig von der Ausdehnung der Operation und insbesondere, ob Muskelnähte durchgeführt werden müssen bzw. ob die Operationswunde sich im Rektum befindet.
Schlussfolgerung
Es kann aufgezeigt werden, dass die perioperativen Maßnahmen bei proktologischen Eingriffen maßgeschneidert auf den Patienten und die Art der Operation sein sollten, es gibt keinen „One-fits-all“-Ansatz.