Das Hämorrhoidalleiden weist eine hohe Prävalenz auf und sollte beschwerdeabhängig zunächst immer konservativ behandelt werden, zumal Symptomatik und Befundgröße keine regelhafte Korrelation aufweisen. Nur bei Versagen der konservativen Bemühungen sollte ein operatives Vorgehen bei entsprechendem Patientenwunsch indiziert werden. Hierbei stellen die technisch anspruchsvollen rekonstruktiven Eingriffe die letzte Instanz im Portfolio der diversen operativen Ansätze dar, um umfangreichere fixierte Befunde eines Prolapsbefundes zu reparieren. Diese aktuell per Gesetz in den ambulanten OP-Bereich verwiesenen Eingriffe verlangen angesichts ihres Komplikationspotenzials eine fortgeschrittene proktochirurgische Expertise und einen kooperativen, am besten präoperativ vorkonditionierten Patienten.