Erschienen in:
01.08.2015 | Originalien
Hamartome im Kopf-Hals-Bereich
10 Jahre Erfahrung an der Charité – Universitätsmedizin Berlin
verfasst von:
Dr. med. S. Knopke, H. Olze, E.-T. Becker, D. Manthey, C. Lindig-Knopke, K. Jöhrens, K. Stölzel, A. Böttcher
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 8/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Kopf-Hals-Tumoren sind sehr seltene Entitäten des Neugeborenen. Hamartome sind gutartige, angeborene Neubildungen. Bisher existieren nur unzureichende epidemiologische Daten zu Hamartomen im HNO-Bereich.
Material und Methoden
Retrospektiv wurden die Erfahrungen an der Charité der letzten 10 Jahre ICD-10-basiert ausgewertet. Die HNO-Klinik arbeitet interdisziplinär mit dem Level-1-Perinatalzentrum am Campus zusammen.
Ergebnisse
Die Autoren identifizierten 3 Patienten mit fibrösem Hamartom. Dies entspricht einer Inzidenz von 2–3/30.000 Geburten. Der klinische Aspekt und der Verlauf werden detailliert beschrieben. Erfahrungen im Umgang mit Hamartomen, die den oberen Aerodigestivtrakt verlegen, werden geschildert.
Schlussfolgerung
Hamartome des Kopf-Hals-Bereichs sind sehr seltene Fehlbildungen. Sie besitzen das Potenzial, HNO-ärztliche Notfallsituationen beim Neugeborenen auszulösen. Ein interdisziplinäres Management und die histologische Aufarbeitung sind obligat.