01.11.2012 | Prävention/Gesundheitsförderung
Handlungsprogramme zur Prävention und Gesundheitsförderung
Eine kritische Analyse für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche
verfasst von:
A. Keydel, T. Hartmann, K. Baumgarten
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 4/2012
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Zusammenfassung
Hintergrund
Auf der Bundesebene bestehen eine Vielzahl an Handlungsprogrammen im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung. Das Anliegen der vorliegen Analyse ist es, einerseits die von der Bundesregierung, den Bundesministerien sowie den Bundesoberbehörden konzipierten Handlungsprogrammen zur Prävention und Gesundheitsförderung zu ermitteln und aufzuzeigen. Andererseits fokussiert die Untersuchung inhaltliche Überschneidungen und Unterschiede von Programmen für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche, da die Kinder- und Jugendgesundheit einen hohen Stellenwert einnimmt sowie eine Vielfalt an Programmen für Kinder und Jugendliche vorliegt.
Methode
Mittels einer Literaturrecherche werden die Handlungsprogramme im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung identifiziert. Davon werden fünf Handlungsprogramme mit der Zielgruppe Kinder und Jugendliche ausgewählt und in die Abfolge des gesundheitspolitischen Regelkreises („Public Health Action Cycle“) eingeordnet. Für die Analyse von inhaltlichen Überschneidungen und Unterschieden bilden die Kriterien Programmbeginn, Zielgruppen, Akteure, finanzielle Mittel, Handlungsfelder, Projekte sowie Evaluation die Grundlage.
Ergebnisse
Auf der Bundesebene bestehen insgesamt 14 Handlungsprogramme im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung. Die fünf ausgewählten Handlungsprogramme mit der Zielgruppe Kinder und Jugendliche weisen eine hohe Komplexität auf und zeigen inhaltliche Überschneidungen in den Bereichen Akteure, finanzielle Mittel, Handlungsfelder und Projekte.
Schlussfolgerungen
Wesentlicher Handlungsbedarf besteht in der eindeutigen Klärung von Zuständigkeiten und Aufgabenfeldern sowie einer besseren Koordination und Organisation der Handlungsprogramme zwischen den Bundesministerien und Bundesoberbehörden sowie innerhalb der gesundheitspolitischen Strukturen als auch der drei Sektoren des Gesundheitssystems.