Frauen mit rezidivierenden Harnwegsinfekten (HWI) profitieren davon, präventiv Cranberryprodukte wie Saft, Tabletten oder Kapseln einzunehmen. Dies wurde erneut durch ein Cochrane-Review mit 50 Studien mit insgesamt 8.857 Teilnehmenden bestätigt [Cochrane Database Syst Rev 2023;4: CD001321] Es handelt sich um die fünfte Aktualisierung einer Metaanalyse, die ursprünglich im Jahr 1998 veröffentlicht wurde. Weitere Aktualisierungen wurden 2003, 2004, 2008 und 2012 publiziert. In der aktuellsten Fassung wurden 26 neue randomisierte kontrollierte Studien berücksichtigt, womit die Anzahl der Studien auf 50 und die der Teilnehmenden auf 8.857 stieg.
Cranberrys sind ein Naturheilmittel gegen Harnwegsinfekte
Harnwegsinfektionen (HWIs) gehören weltweit zu den häufigsten bakteriellen Infektionen. Jährlich erkranken etwa 150 Millionen Menschen an einer HWI, wobei Frauen deutlich öfter betroffen sind als Männer. Meist handelt es sich um akute unkomplizierte Zystitiden, bei denen eine Antibiotikagabe häufig nicht erforderlich ist. Hier steht die Linderung der Symptome im Vordergrund.
Etwa 30–40 % der menstruierenden Frauen leiden an Symptomen eines prämenstruellen Syndroms (PMS). Dazu zählen unterschiedliche physische und psychische Beschwerden, die während der Lutealphase des Menstruationszyklus auftreten und in der Regel mit Einsetzen der Blutung abklingen. Phytopharmaka können in dieser Situation eine wichtige Behandlungsalternative bieten. Entscheidend für ihren Einsatz ist, dass sie eine zuverlässige, klinisch nachgewiesene Wirksamkeit besitzen.
Ein Drittel aller menstruierender Frauen hat mit prämenstruellen Beschwerden zu kämpfen. Um Symptome, wie sie beim PMS auftreten, nicht nur symptomatisch zu therapieren, können pflanzliche Präparate mit Mönchspfefferextrakt nachhaltig helfen. Erfahren Sie mehr zur Studienlage und dem Wirkmechanismus.