Erschienen in:
01.06.2012 | Leitthema
Hautblutungen bei Kindern
Ist es eine Gerinnungsstörung?
verfasst von:
Dr. C. Bidlingmaier, M. Olivieri, K. Kurnik
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 6/2012
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Zusammenfassung
Hämatome im Kindesalter sind häufig. Meist sind sie Folge kleinerer Verletzungen und harmlos. Andererseits können sie erste Hinweise auf eine angeborene Gerinnungsstörung sein. Es ist daher wichtig, zu entscheiden, ob es sich um normale blaue Flecken oder aber eine relevante Blutungsneigung handelt. Neben der körperlichen Untersuchung spielen hierbei die Anamnese des Kindes und der Familie eine wichtige Rolle. Bei Verdacht auf eine Gerinnungsstörung muss sich eine ausgedehnte Labordiagnostik anschließen, da die Globalwerte der Gerinnung [aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) und Quick-Wert] nicht hinreichend geeignet sind, häufige Gerinnungsstörungen wie ein Von-Willebrand-Syndrom auszuschließen. Im vorliegenden Beitrag wird das diagnostische Vorgehen mit Schwerpunkt auf relativ häufigen Gerinnungsstörungen beschrieben.