10.06.2024 | Hauterscheinungen bei internistischen Krankheiten | CME
Relevante Hautmanifestationen als Hinweis für angeborene Immundefekte
verfasst von:
Dr. Leonie Frommherz, Larissa Akçetin, Prof. Dr. Dr. Fabian Hauck, Prof. Dr. Kathrin Giehl
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 7/2024
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Zusammenfassung
Primäre Immundefekte (PID) können verschiedene Aspekte des Immunsystems betreffen und sich insbesondere durch pathologische Infektionsanfälligkeit und Immundysregulation zeigen. Hautmanifestationen bei PID können auf eine zugrunde liegende Immunschwäche und eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen und Entzündungen hinweisen. Diese Hautsymptome präsentieren sich unter anderem als rezidivierende Ekzeme, Erytheme, Abszesse und Haarausfall mit schlechtem Therapieansprechen. Die kutanen Manifestationen können zum Teil morphologisch hinweisend auf einen bestimmten PID sein oder sind bei unspezifischen Symptomen mit dem Verlauf und dem Schweregrad zusammen wegweisend für die Diagnosestellung. Eine rechtzeitige Diagnose und angemessene Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden. Die Diagnosestellung erfolgt in der Regel durch eine detaillierte Anamnese, körperliche Untersuchung und immunologische Diagnostik. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Immunologen, Pädiatern und Dermatologen ist wichtig, um eine optimale Versorgung der Patienten zu gewährleisten und die Lebensqualität zu verbessern.