Erschienen in:
01.06.2014 | Übersichten
Health Technology Assessment (HTA)
Entwicklung im Gesundheitswesen und Potenzial in der Radiologie
verfasst von:
Prof. Dr. E.R. Gizewski, MHBA, M. Forsting, G.A. Krombach, O. Schöffski
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 6/2014
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Zusammenfassung
Klinisches/methodisches Problem
Kostenintensive Maßnahmen und Verfahren, wie auch in der Radiologie, haben deutliche wirtschaftliche Auswirkungen hinsichtlich steigender Ausgaben bei begrenzten Mitteln.
Radiologische Standardverfahren
„Health Technology Assessment“ (HTA) bezeichnet die systematische Bewertung medizinischer Verfahren und Technologien, das in den letzten Jahren in vielen Ländern in die Gesundheitspolitik eingeführt worden ist.
Bewertung
In manchen Fällen ist eine HTA-Analyse direkt für die Praxis umsetzbar, wie die im Artikel beschriebenen Beispiele aufzeigen. Oft ergibt sich in der praktischen Umsetzung für die Radiologie allerdings zum heutigen Stand des HTA das Problem, dass die Kosten-Nutzen-Abwägung noch nicht den umfassenden Ausblick im HTA-Bericht hat, sondern sich auf einen Teilbereich, z. B. aktuelle Kosten vs. Sensitivität einer Methode beschränkt. Die Radiologie hat seit ihrer Konstitution eine hohe Innovationskraft, und neue Entwicklungen werden auch die zukünftigen Jahre maßgeblich bestimmen. Diese Verfahren müssen nicht nur hinsichtlich ihrer Machbarkeit evaluiert werden, sondern im Sinne des HTA in einem Gesamtkontext.
Empfehlung für die Praxis
Auch in der Radiologie besteht eine Vielzahl von Möglichkeiten für Radiologen, nicht nur passive Konsumenten von HTA-Berichten zu sein, sondern auch aktive Mitgestalter dieser Prozesse zu werden; eine Chance, die genutzt werden sollte.